Banner Full-Size

Mozart in seiner Vielfalt

Untertitel
Musik des Wunderkindes auf kammermusikalisch höchstem Niveau präsentiert
Publikationsdatum
Body

Am Sonntag, den 14. November 2021 präsentierten die Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs „Jugend musiziert“ unterschiedliche Werke von Wolfgang Amadeus Mozart. Im Münchner Showroom von Steinway & Sons erhielten die Zuschauerinnen und Zuschauer neben dem musikalischen Ohrenschmaus auch eine Werkeinführung und konnten die neue Library-App des Henle Verlags kennenlernen.

Begonnen wurde mit der Violinsonate KV 301 in G-Dur. Dr. Wolf-Dieter Seiffert, der geschäftsführende Leiter des Henle-Verlags, erklärte, dass diese Sonate eine „wirkliche Violinsonate“ sei, bei der das Klavier nicht nur von einem Instrument begleitet werde, sondern beide Stimmen ebenbürtig miteinander musizieren würden. So übernahm die Violine, von Erik Maier gespielt, ebenso auch begleitende Funktion wie das Klavier, das Aenne Forster technisch auf höchstem Niveau beherrschte. Die beiden jungen Musiker waren im Einklang mit der Musik und trugen so die Melodien in dynamischer Vielfalt voran. Der filigrane Klang der Geige wurde mit der perlenden Anschlagskultur des Klaviers gepaart und so verliehen Maier und Forster der Sonate einen besonders leichten, federnden Ausdruck.

Im Anschluss folgte die Klaviersonate KV 331 in A-Dur, die von Konstantin Egensperger vorgetragen wurde. Die Handschrift dieser Sonate war lange Zeit verschollen. Erst nachdem sie in Budapest gefunden wurde, konnten Fehler verbessert und Unklarheiten beseitigt werden. Der junge Preisträger ließ den Charakter jeder Variation und jedes Satzes meisterhaft erkennen und die Zuschauer den Atem anhalten.#

Abschließend erklang die Sonate für Klavier zu vier Händen KV 358 (186c) in B-Dur. Die Geschwister Helena und Carolin Wieser musizierten auf Spitzenniveau: 20 Finger, die flink über das Klavier huschten und zu einer Einheit verschmolzen, sodass man meinen konnte, es würde nur ein einziger Pianist spielen. Auch hier herrschte eine Partnerschaft der zwei Stimmen und die Spielfreude konnte man den beiden jungen Musikerinnen nicht nur ansehen, sondern sie fand sich außerdem in der beschwingten Darstellung manifestiert. Ein begeistert applaudierendes Publikum beendete das Konzert.

 

 

Print-Rubriken
Unterrubrik
Musikgenre