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Musizieren in Kita und Seniorenstift

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Sparda-MusikNetzWerk zeichnete Kooperationen aus
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Am 20. September verlieh das Sparda-MusikNetzWerk zum zehnten Mal Preise an Musikprojekte, die von Musikschulen, Musikvereinen und nicht-kommerziellen Kooperationspartnern gemeinsam durchgeführt werden. Erstmalig traten in der Preisverleihung im Partika-Saal der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf Landespolitiker an das Rednerpult und würdigten die Arbeit der Projektpartner. Sie vergaben im Namen der Stiftung für Kunst, Kultur und Soziales der Sparda Bank West vier Preise und einen Sonderpreis. Alle Projekte wurden mit Darbietungen vorgestellt, durch den Abend führte Daniel Finkernagel.

Andreas Bialas würdigte die Kooperation des Musikvereins St. Josef Horst, der Kindervilla Brachelen und der St. Martin Schule Brachelen im Musicalprojekt „Der Regenbogenfisch“. Hier erarbeiteten über hundert Kinder und Jugendliche aus Hückelhoven eine Aufführung mit Instrumenten, Gesang, Tanz und darstellendem Spiel. Das Projekt förderte die Gemeinschaft zwischen den Kita-Kindern, den Grundschulkindern und den Jugendlichen des Musikvereins. Mit großem Elan zogen die jungen Musikerinnern und Musiker in den Partika-Saal ein, in Fischkostümen tanzten die einen die Geschichte, zu der die anderen spielten und sangen. Prof. Dr. Thomas Sternberg stellte den Wert der musikalischen Arbeit mit Älteren heraus und lobte das Projekt „Lang lebe die Musik“ von Kunst- und Musikschule der Stadt Brühl und Johannesstift Brühl. Mitmachkonzerte im Johannesstift verbinden hier Präsentation, Moderation und Mitmachaktionen für alle Hausbewohner.

Mit dem Elan der Bracheler Aufführung konnten wenig später Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung aus Heinsberg mithalten: Sie demonstrierten die Ergebnisse eines Inklusionsprojekts der Jugendmusikschule Heinsberg und der Rurtal-Schule Heinsberg. Wöchentlich singen die Schülerinnen und Schüler der Förderschule gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern der Musikschule, erläuterte Ingola Stefanie Schmitz in ihrer Laudatio.

Lukas Lamla würdigte das „World Music Lab“ der Musikschule Bochum und des IFAK-Vereins, der sich für multikulturelle Kinder- und Jugendhilfe einsetzt. Türkische und iranische Musik, Flamenco, afrokubanische und indische Musik erklingen durch Künstler in Workshops, die wechselnde kulturelle Schwerpunkte setzen. Musikschulleiter Manfred Grunenberg und Weltmusiker Rainer Buschmann erklärten Daniel Finkernagel, dass kaum eine Region Deutschlands so viele Weltmusiker aufweise wie die um Bochum.

Oliver Keymis begründete die Vergabe des Sonderpreises für Gesellschaftliches Engagement an die Musikschule Duisburg, die in den vergangenen Jahren allein acht Projekte einreichte, von denen drei ausgezeichnet wurden. Für die Musikschule und ihre Partner vor Ort steht dabei immer das Engagement für die Stadt und ihre gesellschaftlichen Gruppen im Mittelpunkt. Der Sonderpreis ist wie die anderen Auszeichnungen mit 1.000 Euro dotiert. Ursula Wißborn, Vorstand der Stiftung für Kunst, Kultur und Soziales der Sparda Bank West, versicherte dem Publikum gerne die Fortsetzung des Stiftungs-Engagements.

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