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Irene Schulte-Hillen. Foto: Deutsche Stiftung Musikleben
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Spitzennachwuchs fördern mit Herz und Verstand

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Zum Tod von Irene Schulte-Hillen, Präsidentin der Deutschen Stiftung Musikleben
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Am 12. Januar 2023 ist Irene Schulte-Hillen, zuletzt Ehrenpräsidentin der Deutschen Stiftung Musikleben, nach schwerer Krankheit in Hamburg verstorben. Erst am 17. Oktober 2022 konnte die Stiftung Musikleben ihren 60. Geburtstag mit einem großen Benefizkonzert in der Elbphilharmonie feiern. Zwei Monate darauf, im Dezember, legte Irene Schulte-Hillen, die 30 Jahre lang die Stiftung geführt hatte, ihr Amt als Präsidentin nieder. In diesen drei Jahrzehnten hat sie die Stiftung Musikleben zur zentralen Förderinstitutionen für den musikalischen Spitzennachwuchs in Deutschland gemacht. Die schönste Würdigung ihres Lebenswerks wäre es sicher, die Liste aller von der Stiftung Musikleben geförderten Künstler abzudrucken. Darunter finden sich Ausnahmekünstler*innen wie Igor Levit, Cornelius Meister, Nicolas Altstaedt, Veronika Eberle oder Viviane Hagner. 

Schulte-Hillens Vision war es, junge Künstlerinnen und Künstler durch wertvolle Leih-Instrumente und individuelle Förderung bei ihrer Ausbildung zu begleiten. Dazu wurde 1993 der Deutsche Musikinstrumentenfonds als Teil der Deutschen Stiftung Musikleben von Irene Schulte-Hillen mitbegründet. Aus dem „Teil“ wurde schließlich das Herzstück der Stiftung bis heute. Spitzenförderung betreiben hieß für die umtriebige Managerin auch stets die konstante Pflege der Zusammenarbeit mit den DMR-Projekten „Jugend musiziert“ und Bundesjugendorchester.

„Mit Herz und Verstand, Rat und Tat war Irene Schulte-Hillen wegweisend für Laufbahnen zahlreicher junger Musikerinnen und Musiker, die sich dank ihrer selbstlosen Unterstützung auf den großen Bühnen etablieren und Neues schaffen konnten“, erinnert sich Clemens Trautmann, Präsident der Deutschen Grammophon, der als Klarinettist selbst ehemaliger Stipendiat der Deutschen Stiftung Musikleben war.

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