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Alle Artikel kategorisiert unter »Julia Kaiser«
Die bestechende Tanzbarkeit von Leerrillen
29.10.19 (Julia Kaiser) -
Zahnschmelzend fein und doch bis ins Mark gehend ist eine neue Komposition von Simon Løffler. Der Däne hat Musik für drei Metallophone geschrieben, die mit der Hautfeuchtigkeit der bloßen Fingerkuppen gespielt werden. So leise, dass sie nur nicht-cochlear wahrgenommen wird. Das Publikum sitzt im Rechteck mit den Performern (Simon Løffler, David Hildebrandt und Matias Seilbæk), die Schwingungen der Instrumente werden nach rechts und links auf einen Ring von Bambusstäben übertragen. Man setzt die Schneidezähne auf, und über den Oberkiefer werden die Vibrationen übertragen und in Klänge umgewandelt. Das Stück, entstanden in Kooperation mit der Berliner Konzertreihe Kontraklang, schwingt tief im Inneren und hinterlässt ein Wohlgefühl der unmittelbaren Nähe zur Klangquelle.
Das Risiko des inszenierten Wagnisses
30.05.19 (Julia Kaiser) -
Ein Festival der Wagnisse will Podium Esslingen sein. Festivalkurator Steven Walter lädt Künstler/-innen ein, die bereit sind, ihre musikalische Komfortzone zu verlassen. Perfektion beruht hier nicht auf der Anzahl perfekt intonierter Noten, sondern auf dem Jetzt-oder-nie-Moment.
Sich überlagernde Energiesysteme
24.04.19 (Julia Kaiser) -
Mit archaischen Geräuschen wie von Feuersteinen beginnt Catherine Millikens Werk „Bright Ring“. Jagdish Mistry und Giorgos Panagiotidis lassen ihre Bögen auf die Instrumente schnellen, als schlügen sie den Urfunken des Ensemble Modern aus ihren Violinen. Der Ton setzt sich über die Crotales fort und scheint leiser, aber immer intensiver zu werden.
