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11. Anti-Drogen-Disco mit viel Musik, Action und Information

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Wismar (OZ) Leider viel zu oft setzen gerade junge Menschen Feiern, Party und fröhlich sein mit Alkohol- oder Drogengenuss gleich. Dass es auch anders geht, bewiesen am Sonnabend wieder mehr als 700 Besucher der Anti-Drogen-Disco in der Sporthalle.

Wie schon in den Vorjahren hatten sowohl die AOK Wismar als auch das Jugendamt der Hansestadt und viele Vereine diesen Höhepunkt vorbereitet. Anders als bisher wurde die musikalische und technische Betreuung der Veranstaltung erstmalig einer hiesigen Firma übergeben.

„Von Wismarern für Wismarer“ erklärten Christine Voigtsberger und Rita Noa diese Entscheidung. Die Moderation des Abends übernahm der Wismarer DJ Eddy, der es auch verstand, musikalisch den Nerv der jugendlichen Besucher zu treffen. So abwechslungsreich wie die Musik, war auch das Rahmenprogramm im großen Saal. Mit viel Beifall wurde sowohl der Auftritt der „flippigen Tanzschüler“ der Wismarer Musikschule als auch die Solo-Drum-Einlage des erst elfjährigen Schlagzeuger Bastian Pieckel honoriert. Mit einer starken Choreografie und fast artistischem Können präsentierten die „Ultimate Skillz“ aus Rostock Breakdance vom Feinsten und mussten dem begeistert applaudierenden Zuschauern einige Zugaben liefern.

Information und Unterhaltung gab es im Foyer. Freche modische Frisuren, Körperschmuck und Bodypainting trafen den Geschmack der Jugendlichen genauso wie informative Aktionen. Während schon vor der Sporthalle in einem Pkw ein Überschlag simuliert werden konnte oder der Skater-Verein des SJR Wismar mit Akionen zum Mitmachen einlud, konnten die Besucher im „Aerotrim“ die Schwerelosigkeit simulieren, persönliche Visitenkarten erstellen lassen oder sich bei den Dassower Radsportlern betätigen. Ganz auf Information hingegen setzten nicht nur die AOK, die AIDS-Hilfe Westmecklenburg, die AK Suchtprävention und die mobilen Streetworker, sondern auch die Polizeiinspektion Wismar. Mit Videos wie „Wettrennen in den Tod“, bei dem zwei Brüder ihren eigenen Tod filmten oder „1000 mal ist nichts passiert“ apellierten die Polizeibeamten Angelika Becker, Andrea Schott und Hans-Jürgen Schröder an den Verstand der jugendlichen Autofahrer, ohne Alkohol und Drogen zu fahren. „Es ist erstaunlich wie viele, besonders noch sehr junge Menschen sich bereits mit Drogen auskennen“, schätzte Schröder nach Gesprächen ein.

DIRK MARONN

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