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Nicht Baden-Württemberg, sondern Gießen. Universität. Foto: Hufner
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600 Studenten protestieren in Freiburg gegen Studiengebühren

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Rund 600 Studenten haben in Freiburg gegen die geplanten Studiengebühren protestiert. Die Demonstranten zogen am Samstag durch die Innenstadt und versammelten sich zur Abschlusskundgebung auf dem Theatervorplatz. „Wir waren sehr laut“, zog Sina Elbers vom Vorstand der Freiburger Studierendenvertretung Bilanz. „Wir sind der Meinung, dass Studiengebühren die soziale Ungleichheit erhöhen, und besonders die Einführung für einzelne Gruppen die Studierendenschaft spaltet.“

Die Veranstalter hatten mit 200 Teilnehmern gerechnet. Nach Polizeiangaben zogen zunächst 580 Teilnehmer durch die Straßen, zur Kundgebung waren es noch 450. Die grün-schwarze Landesregierung plant für das Wintersemester 2017/2018 die Einführung von Studiengebühren.

Diese sollen für Studenten gelten, die für das Studium aus einem Land außerhalb der Europäischen Union kommen. Im Gespräch sind 1500 Euro pro Semester. Das Vorhaben ist umstritten.

„Beachtlich ist die Solidarität, die die inländischen Studenten mit ihren Kommilitonen aus den Nicht-EU-Ländern haben“, kommentierte die Hochschulexpertin der SPD-Landtagsfraktion, Gabi Rolland, die Demo.

„Die jetzt bevorstehende Abschreckung internationaler Studierender ist ungerecht und widersinnig.“ Dass ausgerechnet die Grünen mit Ministerin Theresia Bauer an der Spitze hier Antreiber seien, bezeichnete Rolland als „Armutszeugnis“.

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