Mainz/Bingen - Die besten Jugendjazzorchester Deutschlands kommen Ende Juni nach Bingen. Beim dortigen Jazzfestival werden sich erstmals die Landessieger von «Jugend jazzt für Jazzorchester» in einem Bundeswettbewerb miteinander messen, sagte Projektleiter Peter Ortmann vom veranstaltenden Deutschen Musikrat am Mittwoch in Mainz.
Bislang gab es die Bundesausscheidung nur für Jazz-Ensembles bis zu einer Größe von zehn Nachwuchskünstlern. Nun musizieren erstmals 14 Big Bands mit je 20 bis 30 Schülern aus ganz Deutschland am 26. und 27. Juni um die Wette. Damit erhoffe man sich eine «zusätzliche Motivation für die jungen Musiker», sagte Ortmann. Dabei kooperiert «Jugend jazzt» mit der Deutschen Jazz Föderation, die seit 2002 den ähnlich angelegten Big Band Wettbewerb austrägt. Nach der Premiere soll «Jugend jazzt für Jazzorchester» künftig im jährlichen Wechsel mit dem bereits seit 1997 bundesweit ausgetragenen Wettbewerb «Jugend jazzt für Bands» stattfinden. Nach einer Vorausscheidung am 26. Juni treten tags darauf die sechs Finalisten gegeneinander an. Neben Geld- und Sachpreisen erwarten die drei Erstplatzierten Konzertauftritte und Workshops mit den Jazzmusikern Till Brönner und Tom Gaebel.
Bis auf Bremen und Sachsen-Anhalt, wo keine Landeswettbewerbe stattfanden, sind alle Bundesländer bei dem musikalischen Wettstreit vertreten.