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Schwerin (ddp-nrd). Im Rahmen des bundesweiten Programms «Xenos» zur Bekämpfung von rechtem Extremismus und Rassismus engagieren sich in Mecklenburg-Vorpommern über 40 Projekte. Ihnen sagte Innenminister Gottfried Timm (SPD) als Schirmherr des Netzwerkes «Xenos-MV» am Donnerstag in Schwerin finanzielle Unterstützung in Höhe von 110 000 Euro zu.
Initiatoren der Projekte sind beispielsweise das Landesfilmzentrum in Wismar, die Universität Rostock, die Arbeiterwohlfahrt sowie das Bildungswerk der Wirtschaft und der Verein Land und Leute Röbel. Alle Initiativen haben zum Ziel, rechtsgerichteten Jugendlichen im Land eine Zukunftsperspektive zu vermitteln und sie offen zu machen für Toleranz und Demokratie.Timm fügte hinzu, die Projekte innerhalb des Netzwerks «Xenos-MV» gingen der Frage nach, wie Jugendliche für rechtes Gedankengut empfänglich würden und was die demokratische Gesellschaft tun könne, um sie wieder in ihre Mitte zu holen. Dazu müsse nach praktikablen Lösungen gesucht werden. Ratlosigkeit und Betroffenheitsrituale reichten nicht aus. Stattdessen müssten die Täter und ihre Motive im Mittelpunkt stehen. Mecklenburg-Vorpommern dürfe dem Problem des Extremismus nicht aus Angst vor ungerechtfertigter Stigmatisierung des Landes und daraus erwachsenden negativen Folgen für Wirtschaft und Fremdenverkehr ausweichen, betonte der Minister.
(Internet: www.xenos-D.de)