Ein weiteres Mal in diesem Jahr zieht die Hochschule für Musik und Theater in Hannover die Aufmerksamkeit auf sich. Zwar hat die Internationale Tagung, die dort anlässlich der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung vom 26. bis 29. September stattfindet, nicht die Dimensionen des Kongresses „Kinder und Musik im 21. Jahrhundert“, doch darf man auch hier gespannt sein auf die Impulse, die – wenn auch eher fachspezifisch – von dieser Veranstaltung ausgehen werden. Bemerkenswert ist dabei nicht nur der Sachverhalt, dass die jährliche Zusammenkunft der deutschen Musikwissenschaft damit erstmals an einer Musikhochschule stattfindet, sondern dass sich diese Besonderheit auch in der Thematik der drei geplanten Symposien widerspiegelt. Nichts geringeres hat man sich nämlich zur Aufgabe gemacht als „die institutionellen und organisatorischen Aspekte des Faches in einer Situation des allgemeinen wissenschaftlichen Umbruchs zu reflektieren“, wie es in der Ankündigung heißt. Neben den Colloquien zum „Verhältnis von Musiktheorie und Musikwissenschaft“ und zur „Klavier- und Orgelmusik im industriellen Zeitalter (1850–2000)“, letzteres als Ausdruck eines Forschungsschwerpunkts an der Hannoveraner Hochschule in der künstlerischen Ausbildung wie in der Forschung, wird dabei besonders das Thema „Musikwissenschaft 2001: Lehre und Forschung im institutionellen Kontext“ im Blickpunkt des Inte-resses stehen. Das Verhältnis von Hochschule und Universität wird bei den Referaten und Diskussionen dieses Symposiums ebenso eine Rolle spielen wie der Blick auf die Strukturen in anderen Ländern, den Fachvertreter/-innen aus Österreich, Frankreich, Polen oder den USA ermöglichen werden. Nicht zuletzt darf man darauf gespannt sein, ob es gelingt, der Musikwissenschaft eine größere öffentliche Aufmerksamkeit als bisher zu verschaffen und damit das Motto der Tagung „Musik, Wissenschaft und ihre Vermittlung“ mit Substanz zu füllen. Ein wenig Rückenwind hat die Verleihung des Ernst von Siemens- Musikpreises an den in den USA lehrenden deutschen Musikwissenschaftler Reinhold Brinkmann ja vielleicht schon geliefert. jmk
Ein weiteres Mal in diesem Jahr zieht die Hochschule für Musik und Theater in Hannover die Aufmerksamkeit auf sich. Zwar hat die Internationale Tagung, die dort anlässlich der Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung vom 26. bis 29. September stattfindet, nicht die Dimensionen des Kongresses „Kinder und Musik im 21. Jahrhundert“, doch darf man auch hier gespannt sein auf die Impulse, die – wenn auch eher fachspezifisch – von dieser Veranstaltung ausgehen werden. Bemerkenswert ist dabei nicht nur der Sachverhalt, dass die jährliche Zusammenkunft der deutschen Musikwissenschaft damit erstmals an einer Musikhochschule stattfindet, sondern dass sich diese Besonderheit auch in der Thematik der drei geplanten Symposien widerspiegelt. Nichts geringeres hat man sich nämlich zur Aufgabe gemacht als „die institutionellen und organisatorischen Aspekte des Faches in einer Situation des allgemeinen wissenschaftlichen Umbruchs zu reflektieren“, wie es in der Ankündigung heißt. Neben den Colloquien zum „Verhältnis von Musiktheorie und Musikwissenschaft“ und zur „Klavier- und Orgelmusik im industriellen Zeitalter (1850–2000)“, letzteres als Ausdruck eines Forschungsschwerpunkts an der Hannoveraner Hochschule in der künstlerischen Ausbildung wie in der Forschung, wird dabei besonders das Thema „Musikwissenschaft 2001: Lehre und Forschung im institutionellen Kontext“ im Blickpunkt des Inte-resses stehen. Das Verhältnis von Hochschule und Universität wird bei den Referaten und Diskussionen dieses Symposiums ebenso eine Rolle spielen wie der Blick auf die Strukturen in anderen Ländern, den Fachvertreter/-innen aus Österreich, Frankreich, Polen oder den USA ermöglichen werden. Nicht zuletzt darf man darauf gespannt sein, ob es gelingt, der Musikwissenschaft eine größere öffentliche Aufmerksamkeit als bisher zu verschaffen und damit das Motto der Tagung „Musik, Wissenschaft und ihre Vermittlung“ mit Substanz zu füllen. Ein wenig Rückenwind hat die Verleihung des Ernst von Siemens- Musikpreises an den in den USA lehrenden deutschen Musikwissenschaftler Reinhold Brinkmann ja vielleicht schon geliefert. jmk Information und Anmeldung: Tel. 0511/31 00-635 oder -602, Fax: -600, E-Mail: himuwi [at] hmt-hannover.de (himuwi[at]hmt-hannover[dot]de); www.hmt-hannover.deHauptrubrik
Musik und Vermittlung
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Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung in Hannover
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