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Musikschüler führen Oper "The Fairy Queen" auf

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Schwerin: Mit der Johannes-Passion wurden am Wochenende in der Paulskirche die 8. Tage Alter Musik zu Schwerin eröffnet. Ein Höhepunkt des Programms wird die Oper "The Fairy Queen" sein, an der 95 Musikschüler mit Hochdruck proben.

Angeregt von Shakespeares "Sommernachtstraum" komponierte Henry Purcell 1692 die Semi-Oper "The Fairy Queen". Diese alte Musikform, in der zahlreiche eigenständige Instrumental- und Gesangstücke durch einen Erzähler zu einer Geschichte verwoben werden und natürlich die klassische Geschichte an sich haben Schüler und Lehrer der Musikschule Ataraxia gereizt, die Semi-Oper auf die Bühne zu bringen.

Unter Leitung von Silke Drabon wurde das Großprojekt in Angriff genommen. Musikstücke mussten neu bearbeitet und eine in sich geschlossene Dramaturgie entwickelt werden. 19 charakteristische Instrumentalparts aus der Originalpartitur von Purcell mit insgesamt 59 Nummern wurden für das Schülerorchester arrangiert, durch Tanz und Gesang, Kostüme und Bühnenbild wurde die Musik virtualisiert.

Entstanden ist ein wunderschönes, sehr musisches Märchen: In eine Gesellschaft von Feen, Elfen und Waldgeistern platzt ein armer, betrunkener Poet herein. Die Königin der Elfen verwandelt den Störenfried zur Strafe in einen Esel. Doch auch der Elfenkönig will noch Spaß an der Sache haben und verzaubert seine Frau für eine Nacht lang. Am nächsten Morgen ist der Zauber vorbei und alle feiern gemeinsam ein ausgelassenes Fest.


95 Musiker, Sänger und Tänzer beteiligt
Insgesamt werden 95 junge Mitwirkende die Nummern-Oper "The Fairy Queen" zur Aufführung bringen. Sie kommen vom Ataraxia-Orchester und der Folktanzgruppe der Kunst- und Musikschule, vom Streichorchester Lulu Strings der Ludwigsluster Musikschule sowie vom Jugendchor und Tanztheater Lysistrate des Goethe-Gymnasiums. Erzähler ist Reinhard Lippert.

Ein Projekt mit so vielen Mitwirkenden ist für Musikschüler wie Lehrer gleichermaßen eine große Herausforderung, erzählt Silke Drabon. Für die jungen Musiker sei es ein besonderes Erlebnis, in einem großen Orchester mitzuspielen. Zugleich sei es durch die Vielzahl der Instrumentalparts möglich, für Schüler jedes Leistungsniveaus adäquate Stücke zu finden. So seien alle Mitwirkenden echt gefordert. Das spiegele sich auch in dem ungewöhnlichen Eifer wider, mit dem alle Beteiligten bei der Sache seien.

Geprobt wurde zunächst satzweise, dann wurden Teile zusammengefügt - für die Ludwigsluster mit Aufwand verbunden, sie fahren zu den Proben extra nach Schwerin. Ein gemeinsames dreitägiges Probenlager in Güstrow stärkte das Gemeinschaftsgefühl. Am 6. April ist Generalprobe, am 7. April wird um 15 Uhr Premiere für "The Fairy Queen" in der Aula des Goethe-Gymnasiums sein. Weitere Aufführungen des Stücks sind für den 13. April am selben Ort und für den 14. Juni im Ludwigsluster Schloss geplant.

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