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Töne statt Terror: deutsch-afghanisches Konzert in Kabul

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Kabul - Traditionelle Klänge aus Afghanistan und moderner Pop aus Deutschland: Afghanische und deutsche Musiker haben in Kabul ein gemeinsames Konzert gegeben. Die Veranstaltung am Dienstag (Ortszeit) vor etwa 500 geladenen Gästen - darunter Botschafter und afghanische Politiker - war Höhepunkt einer Konzertreise des Musikprojekts «Safar» (deutsch: Reise) durch Afghanistan.

Das Konzert, das unter strengen Sicherheitsvorkehrungen stattfand, wurde auch live im Internet übertragen. Mit «Safar» wollten die deutschen Pop- und Jazzmusiker gemeinsam mit afghanischen Meistermusikern die lange unterdrückte musikalische Tradition des Landes am Hindukusch wiederbeleben. Die Taliban hatten Musik verboten, Musiker vertrieben und ihre Instrumente zerstört.

In dem Projekt der Weimarer Hochschule und des Afghanistan National Institute of Music in Kabul waren deutsche und afghanische Musiker im Sommer 2012 bereits in Berlin, Bonn und anderen deutschen Städten gemeinsam aufgetreten.

«Mit "Safar" wollen wir die internationale Aufmerksamkeit auf den kulturellen Reichtum Afghanistans lenken», sagte der deutsche Projektleiter Philip Küppers. «Das Bild des Landes ist heute leider von Terrorismus und Krieg geprägt.»

 


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