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13. 8.: Literatur, Theater, Wort - aktuell...+++ Literatur...

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+++ Theatersommer in Kulturstätte «Das Haus» in Altes Lager +++ Plattdeutscher Gruß «Moin» steht jetzt im Duden +++ Autoren und Übersetzer aufgepasst: Kleine Finanzspritze vonnöten?

Theatersommer in Kulturstätte «Das Haus» in Altes Lager
Altes Lager (ddp-lbg). «Das Haus» im Ort Altes Lager bei Jüterbog rüstet sich für eine Kulturoffensive: Nach dem Erfolg einzelner Aufführungen des «theater 89» hat das Veranstaltungszentrum unter der Leitung von Lutz Längert in diesem Jahr zum ersten Mal ein Festival organisiert. Vom 13. bis 29. August lädt «Das Haus» zum 1. Theatersommer.
«Im Mittelpunkt der Veranstaltungen steht das Werk Theodor Fontanes», sagte Längert. Neben einer «Effi Briest»-Inszenierung werden auch die beiden bekanntesten Verfilmungen mit Angelica Domröse (Wolfgang Luderer, DDR 1968)und Hanna Schygulla (Rainer Werner Fassbinder, BRD 1974)zu sehen sein. Weiterhin gibt es Lesungen aus Fontanes «Wanderungen durch die Mark Brandenburg» mit Schauspielern des Ensembles «theater 89».
Den Auftakt macht am Freitag das Stück «Effis Nacht» von Rolf Hochhuth. Es schildert das Schicksal der Elisabeth von Ardenne, die als authentische Person der Romanfigur Effi Patin stand.
Nach dem Willen der Organisatoren wird mit diesem 1. Theatersommer eine langjährige Tradition begründet. «Fortan soll es in jedem Sommer ein solches Festival geben, das sich einem Thema widmet», sagte Längert.
Der Kartenpreis für Filmvorführungen und Lesungen beträgt 5 Euro, ermäßigt 3 Euro. Kombi-Karten (Film und Lesung)kosten 8 Euro, ermäßigt 5 Euro. Theaterkarten sind für 10 Euro, ermäßigt 6 Euro zu haben. Informationen erteilt das Kulturzentrum «Das Haus» unter der Telefonnummer 033741/71304 oder im Internet: http://www.das-haus-altes-lager.de

Plattdeutscher Gruß «Moin» steht im Duden
Mannheim/Bremen (ddp-nrd). Die plattdeutschen Grußformeln «Moin» und «Moin, Moin» werden nach einer mehrjährigen Aufnahmeprozedur erstmals im Duden aufgeführt. Die 23. Auflage des Nachschlagewerks mit dem norddeutschen Neuzugang erscheint Ende August. Entscheidend für die Aufnahme sei gewesen, dass der Begriff «Moin» mittlerweile deutschlandweit verbreitet sei, sagte Angelika Böhm, Sprecherin des Dudenverlags, am Freitag auf ddp-Anfrage in Mannheim. Es sei wichtig, dass sich die Menschen im Duden wiederfänden. Initiator des Aufnahmeersuchens war das Institut für niederdeutsche Sprache (INS) in Bremen. Vor drei Jahren bat das INS die Dudenredaktion um Berücksichtigung des norddeutschen Grußes. «Jetzt haben die Duden-Macher ein Einsehen gehabt», sagte INS-Geschäftsführer Ulf-Thomas Lesle am Freitag in Bremen.
Das Verbreitungsgebiet des Wortes «Moin» reichte dem Institut zufolge ursprünglich nur von Ostfriesland bis Flensburg. Mittlerweile habe es jedoch Kultstatus erreicht und sich bis weit nach Süddeutschland ausgebreitet. Sogar junge Leute in Schwaben oder Franken begrüßten sich zu jeder Tag- und Nachtzeit mit «Moin, Moin».
Der neue Duden kommt am 28. August auf den Markt. Neben «Moin, Moin» wurden auch 5 000 weitere Wörter wie «Billigflieger», «Fotohandy», «Ich-AG» und «Sars» neu aufgenommen. Insgesamt finden sich in dem Nachschlagewerk 125 000 Stichwörter. http://www.duden.de http://www.ins-bremen.de

Autoren und Übersetzer aufgepasst - Kleine Finanzspritze vonnöten? Düsseldorf (ddp-nrw). Wer als Autor oder Übersetzer tätig ist und für die Fertigstellung seiner Arbeit eine kleine Finanzspritze braucht, der kann sich um ein Stipendium beim nordrhein-westfälischen Kulturministerium bewerben. Die Kandidaten können das Geld, das in der Zeit zwischen April und Juli 2005 gezahlt wird und pro Monat bei 1025 Euro liegt, auch für ein neues Projekt verwenden. Sie müssen ihren Wohnsitz seit mindestens zwei Jahren in NRW haben und ihre Werke in deutscher Sprache abfassen, wie das Ministerium am Freitag in Düsseldorf mitteilte.
Die Bewerbung um ein Stipendium ist bis 1. November möglich. Ein Antrag sollte an das Ministerium für Städtebau und Wohnen, Kultur und Sport, Referat VI A 3, Fürstenwall 25, 40219 Düsseldorf, gerichtet werden.
Die Auszahlung der Stipendien erfolgt vorbehaltlich einer entsprechenden Freigabe der im Landeshaushalt hierfür etatisierten Fördermittel. Über die Vergabe der Stipendien entscheidet eine unabhängige Jury.
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