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23.10.: oper und konzert aktuell +++ oper und konzert

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Baden-Baden: Donaueschinger Musiktage 2006 beendet +++ Berlin: 25 Jahre Berliner Kammeroper - Tango-Oper wieder im Spielplan +++ Stuttgart: Leistungsschau der deutschen Tanzszene +++ München: Das zeitgenössische Lied mit Dieter Schnebel


Baden-Baden: Donaueschinger Musiktage 2006 beendet
Baden-Baden (ddp). Die Donaueschinger Musiktage 2006 sind am Sonntag nach dreitägiger Dauer zu Ende gegangen. Insgesamt standen 24 Uraufführungen und eine deutsche Erstaufführung auf dem Programm, wie die Veranstalter in Baden-Baden mitteilten. Dazu gehörten so unterschiedliche Werke wie Alvin Currans «Oh Brass On The Grass Alas» mit 350 Laienmusikern, einer «Divertimento?» betitelten Farce für Ensemble von Mauricio Kagel oder die Konzertinstallation «Hyperion - Konzert für Licht und Orchester» von Georg Friedrich Haas mit einer Licht-Raum-Installation von rosalie. Alle Kompositionen waren Auftragswerke des Südwestrundfunks (SWR).
Der in diesem Jahr zum zweiten Mal vergebene Preis des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg ging an die Komposition «Zweites Labyrinth für Orchestergruppen» von Jörg Widmann. Die Auszeichnung für das nach Auffassung der Orchestermusiker «bemerkenswerteste Orchesterwerk des Festivals» bedeutet, dass das Stück in das Repertoire der kommenden Spielzeit aufgenommen wird.

Berlin: 25 Jahre Berliner Kammeroper - Tango-Oper wieder im Spielplan
Berlin (ddp-bln). Die Wiederaufnahme der weltweit einzigen Tango-Oper, «María de Buenos Aires» von Astor Piazzolla (1921-1992), war am Freitagabend ein Höhepunkt im Festival zum 25-jährigen Bestehen der Berliner Kammeroper. Die vorwiegend aus Lateinamerika stammenden singenden und tanzenden acht Akteure der spanischsprachigen Aufführung wurden vom Publikum enthusiastisch gefeiert. Die Kammeroper hat nach Auftritten im Hebbel- und Hansa-Theater seit längerer Zeit ihr Domizil im Saalbau Neukölln.
Musikalischen Leiter der Tango-Oper war Brynmor Jones, die Titelpartie sang und spielte Yamil Borges, die während des Festivals auch zweimal ein Soloprogramm «Theater Years» absolvierte. Premiere war im Mai 2002 gewesen - eine von mehr als 60 in diesem Vierteljahrhundert, überwiegend deutsche Erst- oder sogar Uraufführungen wie «Vatermord» nach Arnolt Bronnen, womit der fünfteilige Jubiläumszyklus am 29. Oktober mit 15 Aufführungen nach einem Monat Dauer ausklingt.
Stilistisch reicht die Spannweite des Festivals von der Barockoper «Der verführte Claudius» von Reinhard Keiser über «Geliebtes Klärchen» von Kammeroper-Chef und Götz-Friedrich-Schüler Kay Kuntze um Clara Wieck und ihren Verlobten und späteren Ehemann Robert Schumann sowie den intriganten Vater der Braut bis hin zu Peter Maxwell Davies\' «Mr. Emmet takes a Walk».
Das Festival wurde durch die Unterstützung der Deutschen Klassenlotterie möglich.

Stuttgart: Leistungsschau der deutschen Tanzszene
Die deutsche Tanzszene kommt von heute an in Stuttgart zu ihrer nationalen Leistungsschau zusammen. Bei der Tanzplattform 2006 stehen bis Sonntag 20 neue Choreografien auf dem Programm. Zu den Aufführungen auf den kleinen und großen Bühnen im Stuttgarter Theaterhaus werden mehr als 6.000 Zuschauer erwartet.

München: Das zeitgenössische Lied mit Dieter Schnebel
Die Bayerische Akademie der Schönen Künste veranstaltet am Mittwoch, den 25. Oktober 2006 im Vortragssaal der Akademie um 19.00 Uhr ein Konzert mit dem Thema "Zeitgenössisches Lied: Die Liederzyklen von Dieter Schnebel". Thematisch beziehen sich die Liederzyklen auf Gedichte von Else Lasker-Schüler, Marie-Luise Kaschnitz und Ingeborg Bachmann. Siegfried Mauser (Klavier) hat die Moderation und wird auch ein Gespräch mit dem Komponisten führen. Die weiteren Ausführenden sind Mechthild Seitz-Ziegler (Alt), Stefan Schneider (Saxophon), Stefan Blum (Schlagzeug). Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

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