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Rund 60 Bands fast aller Genres - Würzburger «Umsonst & Draußen». Foto: Presse, Holger Blum
32. «Umsonst & Draußen»-Festival - heuer erstmals mit Klassik. Foto: Holger Blum
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32. «Umsonst & Draußen»-Festival - heuer erstmals mit Klassik

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Würzburg - Angefangen hat alles vor mehr als 30 Jahren mit einem Jugendzentrumsfest und der Idee, das Fest im nächsten Jahr größer und breiter aufzuziehen: mehr Bands, mehr Musikrichtungen, eine größere Zielgruppe. Nur die Idee sollte gleich bleiben: Umsonst und draußen sollte es sein.

So schildert Mitinitiator Ralf Duggen die Anfänge des Würzburger «Umsonst & Draußen»-Festivals (U&D). Inzwischen gehört die Freiluftveranstaltung zu den größten und ältesten kostenlosen Musikfestivals in Deutschland. Etwa 75 000 bis 90 000 Besucher lockt die kostenlose Live-Musik jährlich innerhalb von vier Tagen auf die Talavera-Wiesen am Main-Ufer. Das Festival, heuer die 32. Ausgabe, beginnt am Donnerstag und läuft bis Sonntag.

Die Musikmischung bezeichnen die Veranstalter als «Wundertüte». Auf fünf Bühnen treten dieses Jahr etwa 75 Bands und Solokünstler auf. Im Stil der Straßenmusik dürfen Musiker am Sonntag ohne Anmeldung auf dem Gelände spielen; die Besucher küren ihre Lieblinge. Die Genres sind bunt gemischt: Rock, Pop, Folk, Jazz, Punk, Gospel, Soul. Erstmals gibt es auch einen Hauch Klassik, mit drei Klavierkonzerten.

Die meisten Künstler stammen aus der Region. Beim Sortieren der etwa 650 Bewerbungen haben die Veranstalter nach eigenen Angaben wie immer darauf geachtet, vor allem heimischen Musikern eine Gelegenheit zum Auftreten zu geben. Zu den überregional bekannten Namen im Programm gehören dieses Jahr unter anderem Andreas Kümmert, die Brandenburger Band Keimzeit und die Rock'n'Roll-Band Bobbin'B aus Aschaffenburg.

Für die Besucher ist das Fest kostenlos, doch Bühnentechnik, Sicherheitspersonal und ähnliches kosten laut Veranstalter etwa 600 000 Euro. Auch die Künstler bekommen eine Gage. «Wir finanzieren uns vor allem durch den Getränkeverkauf sowie durch Sponsoren, Fördergelder und Standgebühren von Essensständen», sagte Duggen.

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