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Abschiedskonzert für Volker Banfield an der Hamburger Musikhochschule

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Der Pianist und Klavierprofessor Volker Banfield hat zum Ende des Sommersemesters 2009 die Hochschule für Musik und Theater Hamburg verlassen. Zu seiner Verabschiedung lädt die Hochschule am 14. November zu einer Klaviergala mit Studierenden und Ehemaligen aus seiner Klasse im Forum der Hochschule ein.

Programm für den 14. November 2009

Robert Schumann Abegg Variationen op.1
Fréderik Chopin Walzer As-Dur, op.42
JULIJA BOTCHKOVSKAIA (Konzertexamen 1999)

César Franck Prélude, Choral e Fugue
OLGA JEGUNOVA (Master 2009) 

Franz Schubert Impromptu f-moll op. 142,1
YOKO TOMINAGA (Konzertexamen 2007)

Franz Liszt Dante-Sonate
LEÓN BERNSDORF
(Jungstudent der Andreas Franke Akademie)

---- Pause ----

- Ansprache des Präsidenten der HfMT, Prof. Elmar Lampson

- Ansprache des Staatsrates a. D. der Behörde für Wissenschaft und Forschung, Dr. Roland Salchow

Sergej Rachmaninoff Sonate Nr. 2, b-moll, op. 36 (1931)
Allegro agitato
Non allegro – lento
Allegro molto
CHRISTIAN BELDI (Konzertexamen 1989)

Sergej Rachmaninoff Fantaisie (Tableaux) für 2 Klaviere, op. 5
Barcerolle
La Nuit…L’Amour
Les Larmes
Pâques
LAUME SKRIDE (Konzertexamen 2008)
VOLKER BANFIELD

Samstag, 14. November 2009, 19.30 Uhr
Forum der Hochschule für Musik und Theater Hamburg
Eintritt frei.

 

Volker Banfield

Volker Banfield wurde 1975 auf eine Hauptfachprofessur für Klavier an die Hochschule berufen und prägte die Geschicke der Hochschule im Rahmen seiner langjährigen Hochschultätigkeit in den verschiedensten Funktionen mit – als Sprecher der Fachrichtung Tasteninstrumente, langjähriger Prodekan des Fachbereichs Instrumentalmusik, Beauftragter des Präsidenten für Internationale Kontakte und für IT – Angelegenheiten und schließlich von 2004 bis 2007 als Vizepräsident.

Volker Banfield ist in seine Heimat an den Chiemsee zurückgekehrt - er wurde in Oberaudorf am Inn geboren und ist auf dem Herrnberg in Prien am Chiemsee aufgewachsen. Bereits im Alter von 14 Jahren wurde er mit einem Stipendium des Bayerischen Staates an die Nordwestdeutsche Musikakademie Detmold zum Klavierstudium geschickt, mit 16 war er der einzige deutsche Preisträger im internationalen Wettbewerb der "Jeunesses musicales" in Berlin.

Mit einem Stipendium des DAAD ging er 1965 in die USA, studierte zunächst bei Adele Marcus an der Juilliard School in New York, später bei Leonard Shure an der University of Texas in Austin. Die von beiden Lehrern vermittelte Verbindung von deutscher Tradition der Schnabel-Schule und russischer Virtuosität hat ihn geprägt.

Seit seiner Rückkehr in die Bundesrepublik 1972 hat Banfield in den großen Musikzentren regelmäßig konzertiert. Ausgedehnte Konzertreisen führten ihn in die UdSSR, die USA, alle Hauptstädte Hispano-Südamerikas, Iran und europäische Länder. Seine Auftritte bei großen Festivals (u. a. Berliner Festwochen, Donaueschinger Musiktage, Bonner Beethoven Fest, Warschauer Herbst, Wien Modern, Münchner Klaviersommer, Southbank Festival London, Biennale Zagreb) wurden von europäischen Rundfunkanstalten übertragen. Banfield war Solist in Produktionen wie öffentlichen Konzerten mit den Sinfonieorchestern der wichtigsten internationalen Rundfunkstationen.

Für WERGO produzierte Banfield vier CDs mit Werken von Skriabin, Fiser, Killmayer, Villa-Lobos, Müller-Siemens, Ligeti und Messiaen. Bei cpo erschienen bisher sieben CDs, darunter die Welt-Ersteinspielung des Pfitzner Klavierkonzertes Es-Dur (Münchner Philharmoniker), das Klavierkonzert von Busoni (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks) sowie die zwei Klavierkonzerte von Hermann Goetz (Radio Philharmonie Hannover). Drei CDs sind den Werken von Robert Schumann gewidmet, sie enthalten die drei Sonaten, die Phantasie op.17, die Kreisleriana und werden ergänzt durch die Fantasiestücke op.12 sowie op.111, durch die Abegg-Variatonen op.1 und die Romanzen op.28.

György Ligeti und Wilhelm Killmayer fühlte er sich eng verbunden – und er brachte etliche für ihn komponierten Werke zur Aufführung. So entstanden z. B. im Zusammenspiel zwischen Ligeti und Banfield die ersten neun der inzwischen weltberühmten "Klavieretüden", die Banfield auch uraufführte; drei hat Ligeti ihm gewidmet.

Als renommierter Pädagoge hat Banfield zahlreiche Studierende ausgebildet, die selbst zu internationalen Meriten gelangten und/oder an Hochschulen berufen wurden, wie etwa Julia Botschkowskaja, Sigstein Folgero, Tinatin Gambashidze, Tanja Noters, Yoko Tominaga, Florian Wieck oder Lauma Skride.

Neben seiner Konzert- und Lehrtätigkeit ist Banfield auch ein gefragter Juror bei internationalen Wettbewerben und Mitglied der Freien Akademie der Künste Hamburg.

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