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Christian Wulff. Foto: Hufner
Altbundespräsident Wulff bleibt an der Spitze des Chorverbandes. Foto: Hufner
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Altbundespräsident Wulff bleibt an der Spitze des Chorverbandes

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Braunschweig/Berlin - Altbundespräsident Christian Wulff bleibt an der Spitze des Deutschen Chorverbandes. Das frühere Staatsoberhaupt sei am Wochenende einstimmig bei der Mitgliederversammlung in Braunschweig in dem Amt bestätigt worden, teilte der Deutsche Chorverband am Montag in Berlin mit.

Er freue sich darauf, weiterhin die Interessen der Chorlandschaft vertreten zu können, sagte Wulff laut Mitteilung: «Gerade in diesen herausfordernden Zeiten bedarf es des Zusammenhalts und der verbindenden Gemeinschaft, wie sie Chöre in unserem Land schaffen.»

Wulff hatte das Amt vor vier Jahren vom ehemaligen Bremer Bürgermeister Henning Scherf (SPD) übernommen und setzt sich seitdem für eine größere öffentliche und kulturpolitische Aufmerksamkeit der Amateurchorszene ein. Gerade während der Pandemie hätten viele Chöre stark gelitten und einen Rückgang der Mitgliederzahlen erlebt. Es müssten daher bessere Rahmenbedingungen für Chöre und Vereine geschaffen werden. Vor allem die Förderung des musikalischen Nachwuchses und von Chor- und Ensembleleitern sei in den nächsten Jahren wichtig, erklärte Wulff.

Der Deutsche Chorverband ist die Dachorganisation für rund 13 000 Chöre mit derzeit 750 000 Mitgliedern.

 

Pressemitteilung des Deutschen Chorverbandes

 

 
Christian Wulff einstimmig für weitere Amtszeit als Präsident des Deutschen Chorverbands gewählt

 
Christian Wulff bleibt für weitere vier Jahre Präsident des Deutschen Chorverbands (DCV). Der Altbundespräsident wurde am 5. November in Braunschweig von der Mitgliederversammlung des DCV mit einem überragenden Ergebnis einstimmig wieder an die Spitze des Verbandes gewählt.
 
„Ich freue mich darauf, die Interessen der Chorlandschaft weiterhin vertreten zu können. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten bedarf es des Zusammenhalts und der verbindenden Gemeinschaft, wie sie Chöre in unserem Land schaffen“, so Christian Wulff. „Dafür benötigen sie auf allen Ebenen eine starke Lobby.“
 
Wulff hatte das Amt im Jahr 2018 vom ehemaligen Bremer Bürgermeister Henning Scherf übernommen. Seither setzt er sich als Präsident mit dem Deutschen Chorverband dafür ein, dass die Amateurchorszene größere öffentliche und kulturpolitische Aufmerksamkeit sowie finanzielle Unterstützung erfährt. Insbesondere unter der Pandemie haben viele Chöre stark gelitten und dabei einen Rücklauf von Mitgliederzahlen verzeichnet. „Hier müssen wieder bessere Rahmenbedingungen für Chöre und Vereine geschaffen werden. Vor allem die Förderung des musikalischen Nachwuchses und von Chor- und Ensembleleitern zählt zu den kulturpolitischen Kernaufgaben der nächsten Jahre“, so Christian Wulff weiter.
 
Unter dem Dach des Deutschen Chorverbands sind die Deutsche Chorjugend und 20 Mitgliedsverbände mit aktuell 750.000 singenden und fördernden Mitgliedern in rund 13.000 Chören organisiert. Regelmäßig initiiert, veranstaltet und trägt der DCV Projekte und Programme wie das Deutsche Chorfest, das zuletzt im Mai 2022 in Leipzig mit rund 9.500 Sängerinnen und Sängern gefeiert werden konnte. Das nächste Chorfest findet 2025 (29. Mai bis 1. Juni) in Nürnberg statt. Daneben verantwortet der Deutsche Chorverband den Fach- und Branchentreff chor.com, die bundesweite Initiative zum Singen in Kindertagesstätten und Kindergärten Die Carusos sowie die Herausgabe des Fach- und Mitgliedermagazins Chorzeit – das Vokalmagazin. Für 2022 wurde zudem die Initiative zum „Jahr der Chöre“ ins Leben gerufen, der sich viele Chöre mit eigenen Aktivitäten im ganzen Bundesgebiet angeschlossen haben, um auf die Anliegen der Chorszene aufmerksam zu machen. Eine digitale Chorlandkarte, die in diesem Rahmen entstanden ist, lässt die Vielfalt der Chorlandschaft sichtbar werden.
 
Neben Christian Wulff wurden in das Präsidium des Deutschen Chorverbands gewählt: Petra Merkel, Dr. Kai Habermehl, Dr. Jörg Schmidt (VizepräsidentInnen), Andreas Hauffe (Vizepräsident Finanzen), Kevin Breitbach (Musikbeauftragter des DCV), Claus-Peter Blaschke, Prof. Dr. Hans A. Frambach, Josef Offele, Bernhard Schmidt und Regina van Dinther (BeisitzerInnen mit Fachaufgaben). Des Weiteren gehören Judith Reitelbach (Vertreterin der Deutschen Chorjugend), Regina van Dinther (Vertreterin der Länderversammlung) und Bernhard Schmidt (Musik-Vertreter der Länderversammlung) dem Präsidium an. Die beiden letztgenannten Positionen werden im März 2023 von der DCV-Länderversammlung neu gewählt.
 

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