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Armin Petras soll Hasko Weber am Stuttgarter Staatstheater beerben [update]

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Stuttgart - Der Intendant des Berliner Maxim-Gorki-Theaters, Armin Petras, soll im Sommer 2013 Hasko Weber an die Spitze des Württembergischen Staatstheaters folgen. So lautet das Votum der vom Verwaltungsrat des Theaters eingesetzten Findungskommission, sagte Wissenschaft- und Kunststaatssekretär, Jürgen Walter (Grüne), am Montag in Stuttgart.

Die Personalentscheidung steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Verwaltungsrats. Die Stuttgarter Kulturbürgermeisterin Susanne Eisenmann (CDU) geht davon aus, dass grünes Licht gegeben wird. (Anm. nmz: Armin Petras' Vertrag als Intendant des Gorki-Theaters läuft allerdings noch bis 2016).

Die Intendanz des Stuttgarter Staatstheaters wird Ende August 2013 frei, da der bisherige Intendant Weber seinen Vertrag auf eigenen Wunsch nicht verlängert hat.

Vertreter von Land, Stadt und Staatstheater Stuttgart lobten Petras als idealen Schauspielintendanten. Der geschäftsführende Intendant der Württembergischen Staatstheater, Marc-Oliver Hendriks, bezeichnete Petras als "herausragende Künstlerperönlichkeit", der zudem ein "geerdeter Theatermacher" sei. Petras sei eine "ausgezeichnete Entscheidung für Stuttgart".

Petras will in die Stadt hineinwirken

Kulturbürgermeisterin Eisenmann berichtete, dass Petras bei seiner Vorstellung am Montag bekräftigt habe, wie wichtig es ihm sei, in die Stadt hineinzuwirken. "Er sieht sich nicht als Solitär. Vom Schauspielhaus sollen Impulse ausgehen."

Der für Kunst zuständige Staatssekretär Walter sagte: Nachdem mit der Verpflichtung von Jossi Wieler als Opernintendant "schon ein großer Wurf gelungen" sei, habe nun mit der Entscheidung für Petras erneut nachgelegt werden können. Petras stehe sowohl für ein auf die Stadt und Region bezogenes Theater als auch für den internationalen Austausch. Der Künstler habe bei seiner Vorstellung zudem zugesagt, mit exzellenten Schauspielern und Regisseuren zusammenzuarbeiten. Man sei auf die Mischung zwischen renommierten und jungen Regisseuren gespannt, sagte Walter.

Petras, der auch selbst unter einem Pseudonym Theaterstücke verfasst, könnte laut Walter in Stuttgart auch selbst verfasste Werke auf die Bühne bringen.

 


 

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