Augsburg - Mit einem Konzert des Münchner Rundfunkorchesters unter Jonathan Stockhammer im Goldenen Saal des Augsburger Rathauses beginnt am Freitag (7. Mai) das Augsburger Mozartfest 2010. Das bis 16. Mai dauernde Festival ist in diesem Jahr Teil des von der Europäischen Union (EU) geförderten länderübergreifenden Projektes «Mozart und Italien».
Thema des Mozartfestes sind diesmal die Italienreisen, die der junge Wolfgang Amadeus zusammen mit seinem Vater Leopold unternahm und die seine musikalische Entwicklung entscheidend prägten.
Insgesamt stehen 16 Veranstaltungen auf dem Programm des Mozartfestes 2010. Dabei werden auch Werke längst vergessener Meister des Barocks und der Klassik präsentiert, die den jungen Mozart beeinflussten. Interpreten sind neben dem BR-Rundfunkorchester unter anderem die erfolgreiche Nachwuchssopranistin Christiane Karg, das römische Kammerensemble Accademia per Musica, die Bayerische Kammerphilharmonie unter Reinhard Goebel, das Philharmonische Orchester Augsburg, die Augsburger Domsingknaben sowie das italienische Streichquartett Quartetto di Cremona.
Augsburg ist Geburtsstadt von Wolfgang Amadeus Mozarts Vater Leopold (1719-1787), der seit 1737 zusammen mit seiner Familie in Salzburg lebte. Er verfasste eine bekannte Violinschule und war europaweit als Musikpädagoge anerkannt. An der frühen Förderung seines Sohnes, der 1756 in Salzburg geboren wurde und 1791 in Wien starb, hatte Leopold entscheidenden Anteil. Das erst jüngst renovierte Augsburger Mozarthaus dokumentiert die Ursprünge der Familie in Bayerisch-Schwaben.