Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) rät Lehrern, Eltern und Schülern zu einer gesunden Skepsis bei der Nutzung von Youtube-Videos. Hintergrund ist eine am Dienstag veröffentlichte Studie, in der fast die Hälfte aller jungen Youtube-Nutzer zwischen 12 und 19 angaben, ihnen sei die Videoplattform wichtig oder sehr wichtig für Schule, Hausaufgaben und Nachhilfe. Karliczek sagte der Deutschen Presse-Agentur, Lehrer, Eltern und Schüler müssten immer hinterfragen, ob die Informationen in den Videos tatsächlich zutreffend sind.
„Videos werden als Wissensquelle immer beliebter, weil Wissen in Videos oft sehr anschaulich vermittelt wird“, sagte die CDU-Politikerin. Die Schulverantwortlichen müssten den Schülern beibringen, wie sie nutzbringend, aber auch kritisch mit Informationen daraus umgingen. Darauf reagiere man auch mit dem Digitalpakt Schule: „Ein wesentlicher Bestandteil ist, dass die Länder sich verpflichten, das Lehrpersonal auch in dieser Hinsicht richtig zu schulen“.
Über den „Digitalpakt Schule“ stellt der Bund den Ländern fünf Milliarden Euro zur Verfügung. Unter anderem für die Anschaffung von neuer Technik, die Einrichtung von Schul-WLAN oder auch für die Qualifizierung von Lehrern für den Umgang mit neuen Medien.