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Startenor Rolando Villazón inszeniert erstmals Oper in Düsseldorf. Foto: Oper am Rhein, Hans Jörg Michel
Die Deutsche Oper am Rhein. Foto: Hans Jörg Michel
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Diskussion um Oper - Düsseldorfs OB gegen «Klein-Sydney»

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Düsseldorf - Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) hat allzu hochfliegende Visionen eines möglichen Neubaus der Oper in der Landeshauptstadt gebremst. Er sprach sich gegen einen Vorschlag aus, wonach ein futuristischer Neubau am Rheinufer in der Nähe des Landtags entstehen könnte.

«Das wäre doch Emporkömmlings-Verhalten», sagte Geisel den Zeitungen «Kölner Stadt-Anzeiger» und «Express» (Freitag) zu einem als «Klein-Sydney» kursierenden Entwurf. Das Opernhaus im australischen Sydney ist wegen seiner markanten Gestalt bekannt. Der bisherige Standort stehe nicht zur Disposition, sagte Geisel. Auch andere Architekturbüros haben sich mit Neubau-Vorschlägen gemeldet.

Eine Sanierung der Oper in der Düsseldorfer Innenstadt würde nach einer ersten Übersicht mindestens 100 Millionen Euro kosten. In dem Nachkriegsbau aus den 1950er Jahren sind unter anderem Haustechnik und Wasserrohre veraltet. Der Stadtrat soll sich damit befassen.

Auch die Bühnentechnik der Oper ist marode: Im Sommer 2018 musste deshalb eine Vorstellung abgesagt werden. Eine andere Aufführung wurde von den Sängern in Kostümen, jedoch ohne Bühnenbild und technische Effekte aufgeführt. Die Bühnentechnik soll im Sommer 2020 erneuert werden.

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