Bis heute üben dramatische Stimmen im Musiktheater eine besondere Faszination aus. Anlässlich des 200. Geburtstages von Richard Wagner widmet sich das Dresdner Stimmforum am 19. und 20. April diesen Besonderheiten aus stimmwissenschaftlicher, historischer und künstlerischer Sicht.
Unter der wissenschaftlichen Leitung von Prof. Dr. Dirk Mürbe und Nora Schmid beschäftigen sich herausragende Referenten bei diesem internationalen Symposium mit Fragestellungen wie: Was verbirgt sich hinter »großen« Stimmen? Waren diese einst tatsächlich viel häufiger verfügbar? Welche stimmlichen Voraussetzungen sind erforderlich, und wer hilft auf dem Weg zum dramatischen Fach?
In Vorträgen und Diskussionsrunden werden typische akustische Merkmale dramatischer Stimmen und Aspekte der Musikgeschichte mit künstlerischen Erfahrungen verbunden, die unter anderem auf stimmliche Entwicklungswege, Fachwechsel und den Einsatz lyrischer Stimmen im dramatischen Fach Bezug nehmen. Im Sinne dieses interdisziplinären Ansatzes wird das Dresdner Stimmforum 2013 in Kooperation des Studios für Stimmforschung der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber, der Semperoper Dresden und der Abteilung Phoniatrie und Audiologie der HNO-Klinik des Universitätsklinikums Carl Gustav Carus Dresden veranstaltet.
Referenten: Jürgen Kesting, Prof. Dr. Dirk Mürbe, Prof. Filipa Lã, KS Camilla Nylund, Prof. Dr. Bernhard Richter, Nora Schmid, Jobst Schneiderat, KS Prof. Peter Schreier, Prof. Dr. Johan Sundberg, Prof. Gerd Uecker, Prof. Dr. Jürgen Wendler, KS Prof. Elisabeth Wilke und Prof. Hartmut Zabel.
Die Veranstaltung findet am Freitag, 19. April von 16 bis 19.30 Uhr und am Samstag, 20. April von 10 bis 16.30 Uhr im Konzertsaal der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden statt, der Eintritt beträgt 20 Euro. Die Anmeldung unter dresdner-stimmforum.de wird erbeten.
Das Dresdner Stimmforum ist zudem Bestandteil einer internationalen Veranstaltungsserie anlässlich des diesjährigen Weltstimmtages am 16. April (world-voice-day.org).