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Pianistin Anke Helfrich erhält Hessischen Jazzpreis. Foto: Hufner
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Dresdner Musikhochschule will Vermächtnis Zimmermanns pflegen

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Dresden - Die Dresdner Hochschule für Musik will das Vermächtnis des Komponisten Udo Zimmermann (1943-2021) wach halten und dazu ab 2022 einen Dozenten-Lehrauftrag im Bereich Neue Musik vergeben. «Die Studierenden waren stets mitgerissen von Udo Zimmermanns Leidenschaft beim Komponieren seiner Musik», sagte Rektor Axel Köhler am Montag zur Begründung.

«Sein Vermächtnis wollen wir weiterführen.» Die Witwe stiftet dazu nach eigenen Angaben einen Betrag aus dem Nachlass des Künstlers an den Förderkreis der Hochschule. Zimmermann war am vergangenen Freitag nach langer schwerer Krankheit im Alter von 78 Jahren in seiner Heimatstadt gestorben.

Köhler würdigte den Musiker, der an der Hochschule studiert und später auch gelehrt hatte, als eine «der wichtigsten Komponistenpersönlichkeiten der Gegenwart». Mit seiner Abschlussarbeit, der Oper «Die weiße Rose», «ist er auch «als Humanist in die Musikgeschichte eingegangen». Er habe die Hochschule mit seiner Persönlichkeit und Arbeit über viele Jahre hinweg geprägt, die Treue gehalten und junge Komponisten aus aller Welt für die Impulse der Gegenwartskunst inspiriert.

Der Dresdner Komponist wird am 2. November im Familiengrab und ganz privaten Kreis beigesetzt. Nur die Angehörigen und engsten Weggefährten sind dabei, sagte seine Witwe Saskia am Montag der Deutschen Presse-Agentur. Mitte November werde es einen öffentlichen Gedenkgottesdienst in der Dresdner Kreuzkirche geben, in der der Kruzianer Zimmermann einst als Mitglied des berühmten Kreuzchores in Kindheit und Jugend gesungen hatte.

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