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Hessen legt zweites Corona-Hilfspaket für die Kultur auf. Foto: Hufner
Eine Viertelmillion Euro für Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz. Foto: Hufner
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Eine Viertelmillion Euro für Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz

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Görlitz - Das seit einem großen Wasserschaden Anfang November geschlossene Gerhart-Hauptmann-Theater Görlitz-Zittau bekommt 250 000 Euro vom Freistaat für einen mobilen Spielbetrieb. Damit solle die Technik angeschafft werden, um an anderen Orten spielen zu können, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) bei der Übergabe des entsprechenden Bescheides am Freitag.

«Wir lassen es dabei nicht bewenden, wir wollen, dass es hier weitergeht.» Das Haus sei wichtig für die Menschen in der Region und deren Lebensqualität. «Sie machen Theater für die Region», wandte sich Kretschmer an Intendant Daniel Morgenroth.

Nach einem technisch bedingten Fehler im Brandmeldesystem war am 8. November die Sprühflutanlage auf der großen Bühne des historischen Theatergebäudes von 1851 ausgelöst und der ganze Bühnenbereich innerhalb weniger Minuten von mehreren Tausend Litern Wasser geflutet worden. Sämtliche technische Anlagen wurden zerstört. Auch Kulissen, Aushänge und Requisiten auf der Bühne wurden Opfer des Wassers. Der entstandene Schaden geht in die Millionen.

Das nach Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann (1862-1946) benannte Theater ist eine der wichtigsten Kulturstätten im Raum Oberlausitz-Niederschlesien und bis nach Tschechien bekannt. Die jüngsten Ereignisse seien «ein wirklich schwerer Einschnitt für das kulturelle Leben in der Region und weit darüber hinaus», sagte Kulturministerin Barbara Klepsch (CDU) laut Mitteilung. Das Geld solle helfen, trotz Instandsetzung der großen Bühne einen Spielbetrieb zumindest in Teilen zu ermöglichen.

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