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Früherer Staatsopern-Intendant Pischner 102jährig gestorben. Foto: Hufner
Geiger Thomas Brandis gestorben. Foto: Hufner
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Geiger Thomas Brandis gestorben

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Berlin/Lübeck - Der Geiger Thomas Brandis, langjähriger Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, ist tot. Brandis sei am 30. März mit 81 Jahren nach einer langen Krankheit gestorben, teilten die Philharmoniker und die Musikhochschule Lübeck, wo Brandis bis 2015 lehrte, am Montag mit.

Der 1935 in Hamburg geborene Brandis war Schüler des berühmten Geigenlehrers Max Rostal und trat als Solist unter anderem mit Dirigenten wie Herbert von Karajan, Karl Böhm, Georg Solti und Eugen Jochum auf. Mit 26 Jahren wurde Brandis Erster Konzertmeister der Berliner Philharmoniker, denen er von 1962 bis 1983 angehörte. 1976 gründete er das Brandis-Quartett, das auf Festivals im In-und Ausland gefeiert wurde. Als Lehrer wirkte er auch an der Universität der Künste in Berlin und der Royal Academy of Music in London. Zahlreiche Geiger der Philharmoniker waren seine Schüler.

Brandis habe die Qualitäten der Berliner Philharmoniker während der Karajan-Jahre offenbart, erklärte Orchestervorstand Knut Weber. Auch nach seinem Ausscheiden sei er dem Orchester verbunden geblieben. Zuletzt habe er das Konzert mit dem designierten Chefdirigenten Kirill Petrenko besucht.

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