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Umgekehrter Trichter. Die Zeiten des Füllhorns sind passé. Foto: Hufner
GEMA: Coronakrise trifft Musikurheber hart. Foto: Hufner
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GEMA: Coronakrise trifft Musikurheber hart

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München - Komponisten, Textautoren und Musikverleger haben 2020 mit den Urheberrechten an ihren Werken deutlich weniger Geld verdient als in den Jahren zuvor. Die Coronakrise habe tiefe Spuren hinterlassen, teilte die Verwertungsgesellschaft GEMA mit, die Urheberrechte von mehr als 2 Millionen Mitgliedern in Deutschland und weltweit vertritt.

Allein die Einnahmen für das öffentliche Abspielen oder Aufführen von Musik seien um 43 Prozent eingebrochen - von 407,4 Millionen Euro 2019 auf 230,1 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Als Grund nannte die GEMA den zeitweise flächendeckenden Lockdown: Konzerte und andere Veranstaltungen fielen aus, Gaststätten, Hotels und Geschäfte waren geschlossen und spielten deshalb auch keine Musik. Geld nimmt die GEMA auch mit der Musiknutzung im Fernsehen und im Hörfunk sowie im Internet ein, ebenso wie mit dem Verkauf von Tonträgern.

Einen Teil der Einbußen konnte die GEMA nach eigenen Angaben abfedern. Zudem habe es millionenschwere Hilfsprogramme für besonderes betroffene Mitglieder gegeben. 2020 schüttete die Gesellschaft 806,5 Millionen Euro an ihre Mitglieder aus, rund 100 Millionen Euro weniger als im Jahr zuvor.

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