Berlin - Strukturschwache ländliche Räume sollen weiter mit regionalen Kulturangeboten gestärkt werden. «Mehr als die Hälfte der Menschen lebt heute in Kleinstädten und Dörfern», sagte Kulturstaatsministerin Monika Grütters in Berlin. Gleichzeitig seien Regionen mit enormen Herausforderungen konfrontiert.
«Wo nicht nur das nächste Krankenhaus, sondern auch das nächste Kino, die nächste Bibliothek, das nächste Museum kilometerweit entfernt sind, fühlen sich Menschen schnell abgehängt», sagte die CDU-Politikerin während einer Veranstaltung der CDU/CSU-Bundestagsfraktion zur Kultur in ländlichen Räumen. «Das beschert Populisten Zulauf», warnte Grütters, «gerade in diesen Regionen werden Kultureinrichtungen als Orte der Begegnung und Zentren des Austausches umso dringlicher.»
Ziel der Kulturpolitik von Bund und Ländern sei es deshalb, das kulturelle Angebot in diesen Regionen dauerhaft zu stärken. Kunst und Kultur bergen aus Sicht von Grütters die Kraft, Selbstvergewisserung und gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. «Kultur kann Brücken bauen und Türen öffnen, sie stiftet Heimat und öffnet Welten.»