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Festspiele Mecklenburg-Vorpommern
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Kartennachfrage für Festspiele MV ungebrochen – Intendantin dankt

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Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern können auf ein treues Publikum bauen, das trotz der Corona-Pandemie die Hoffnung auf einen Sommer voller Musik nicht verliert. Der im November gestartete Kartenvorverkauf für das dreimonatige Klassikfestival laufe ähnlich gut wie im Vorjahr, sagte Intendantin Ursula Haselböck am Montag in Schwerin. Zudem sei die Solidarität der Musikfreunde groß. Dank des Zuspruchs, der Spendenbereitschaft und der öffentlichen Förderung sei es gelungen, das Krisenjahr 2020 zu überstehen. „Dass wir mit der finanziellen Rückendeckung des Landes in das für die Kultur nach wie vor ungewisse neue Jahr gehen können, ist eine große Beruhigung“, stellte Haselböck fest.

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern erhalten 2021 bis zu 1,5 Millionen Euro Corona-Hilfe vom Land. Damit solle ein mögliches Defizit ausgeglichen und der Bestand des Festivals weiter gesichert werden, hatte das Bildungsministerium vor wenigen Tage mitgeteilt.

Zur Deckung des Defizits im Jahr 2020 trugen nach Angaben Haselböcks maßgeblich Spenden von Musikfreunden und Sponsoren bei. So habe ein privater Rettungsschirm über eine Million Euro aufgespannt werden können. Mehr als ein Drittel davon sei zusammengekommen, weil Kartenkäufer nach dem Ausfall der Konzerte auf eine vollständige Rückerstattung des Geldes verzichteten.

Der Festspielsommer 2020, für den mehr als 150 Veranstaltungen geplant waren, fand mit erheblich reduziertem Programm statt. Statt der sonst üblichen 80 000 wurden nur 5600 Konzertbesucher gezählt.

Der zusätzlich organisierte Festspielwinter mit 30 Konzerten und auch die Neujahrskonzerte musste ebenfalls abgesagt werden.

Ob der Festspielfrühling 2021 auf Rügen wie geplant vom 19. bis 28. März stattfinden kann, ist offen. Das Programm hatte das Berliner Armida Streich-Quartett zusammengestellt. Der Festspiel-Sommer soll am 12. Juni starten. Nach Angaben Haselböcks sind bis zum 18. September rund 145 Veranstaltungen geplant. Allein 25 Konzerte bestreitet der Bratscher Nils Mönkemeyer als Preisträger in Residence. Als Reaktion auf die anhaltende Unsicherheit räume das Klassikfestival Kartenkäufern auf Wunsch bei Kartenbuchungen einen Zahlungsaufschub bis Ende April ein, sagte Haselböck.

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