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Klaus Florian Vogt als Siegmund in München gefeiert

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München - Nach dem außerordentlichen Publikumserfolg des "Rheingolds" ist der zweite Teil von Richard Wagners Operntetralogie "Der Ring des Nibelungen" am Sonntagabend im Münchner Nationaltheater deutlich zurückhaltender aufgenommen worden. Zu einem kleinen Aufruhr kam es, als das Premierenpublikum die provokante Idee von Regisseur Andreas Kriegenburg, dem Beginn des 3. Aufzuges der "Walküre" ein minutenlanges, musikloses Ballett vorzuschalten, mit wütenden Einwürfen quittierte.

 

Die Bayerische Staatsoper bringt bis zum Sommer alle vier Teile des "Rings" in einer kompletten Neuinszenierung heraus. Die Staatsoper hatte wieder ein hochkarätiges Solistenensemble aufgeboten. Mit Klaus Florian Vogt stand einer der am höchsten gehandelten Operntenöre auf der Bühne des Nationaltheaters. Seine Darstellung des Siegmund wurde mit donnerndem Applaus und Bravorufen bedacht. Jubelstürme gab es auch für die Sopranistin Anja Kampe als Sieglinde, die Mezzosopranistinnen Sophie Koch als Fricka und Katarina Dalayman als Brünnhilde sowie Bariton Thomas F. Koch, der kurzfristig die Rolle des Göttervaters Wotan übernommen hatte. Am Pult des Bayerischen Staatsorchesters stand wieder Kent Nagano, Generalmusikdirektor der bayerischen Renommieroper. Der Dirigent hatte erstmals eine szenische Aufführung des "Rings" geleitet und wurde für seine Deutung der "Walküre" rückhaltlos bejubelt.

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