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Bund stützt 27 freie Musikensembles in Corona-Krise. Foto: Hufner
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Land Mecklenburg-Vorpommern gewährt 2000 Euro Überbrückungsstipendium für Künstler

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Die unter fehlenden Auftrittsmöglichkeiten leidenden Künstler und Kulturschaffenden in Mecklenburg-Vorpommern bekommen weitere finanzielle Unterstützung vom Land. Wie Kulturministerin Bettina Martin (SPD) am Montag in Schwerin mitteilte, wird Soloselbstständigen im Kulturbereich auch im neuen Jahr ein Überbrückungsstipendium für die coronabedingte Zwangspause gewährt. Finanziert werde die Hilfe aus dem MV-Schutzfonds Kultur, für den das Land insgesamt 20 Millionen Euro bereitstellt.

Das Stipendium in Höhe von 2000 Euro könne neben den November- und Dezember-Hilfen des Bundes oder dem Neustart-Zuschuss gezahlt werden und werde nicht auf diese Programme angerechnet. Voraussetzung sei allerdings, dass sich die Förderung nicht auf denselben Zweck beziehe. Der Zuschuss werde auch Soloselbstständigen gewährt, die bereits 2020 das Überbrückungsstipendium in Anspruch genommen haben. Anträge können bis spätestens 31. März gestellt werden.

„Für Künstlerinnen, Künstler und Kulturschaffende ist es eine schwere Zeit, weil ihnen Räume und Gelegenheiten fehlen, um sich kreativ zu entfalten und sich zu präsentieren“, erklärte Martin. Mit Hilfe des Stipendiums könnten Ideen entwickelt und Programme einstudiert werden, die dann präsentiert werden, wenn Veranstaltungen mit Publikum wieder möglich sind. 

Die oppositionelle Linksfraktion im Landtag begrüßte die Neuauflage des Stipendiums, forderte aber angesichts der absehbar noch länger andauernden Notlage für Künstler mehr Kontinuität bei den Hilfen.

„Meine Fraktion hatte im November vergangenen Jahres bereits beantragt, die Mittel zu verstetigen und auf monatlich 1200 Euro anzuheben. Denn bis selbstständige Kulturschaffende wieder ein gesichertes, regelmäßiges Einkommen haben, werden noch Monate ins Land gehen“, sagte die Abgeordnete Eva-Maria Kröger zur Begründung.

Die Linke hatte zudem einen schleppenden Start für den bereits im April beschlossenen MV-Schutzfonds Kultur beklagt.

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