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Das Münchner Rundfunkorchester mit Gründungs-Chefdirigent Werner Schmidt-Boelcke im Kongresssaal des Deutschen Museums. Foto: BR / Historisches Archiv
Das Münchner Rundfunkorchester mit Gründungs-Chefdirigent Werner Schmidt-Boelcke im Kongresssaal des Deutschen Museums. Foto: BR / Historisches Archiv
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Mehr als Unterhaltung in 70 Jahren Münchner Rundfunkorchester

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München - Unterhaltungsmusik - das sollte eigentlich die Domäne des Münchner Rundfunkorchesters nach der Gründung am 1. April 1952 sein. Ein Begriff, mit dem der erste Chefdirigent nicht viel anfangen konnte. «Musiker können sich beim Spielen nicht unterhalten, und die Leute sollen sich, wenn wir spielen, auch nicht unterhalten», stellte damals Werner Schmidt-Boelcke fest.

Seitdem hat das Ensemble in 70 Jahren eine große Bandbreite entwickelt, von Opern und Operetten über Zeitgenössisches bis hin zu moderner geistlicher Musik, Jazz oder Filmmusik. Ein besonderes Augenmerk gilt der Musikvermittlung an Kinder und Jugendliche.

Eine schwierige Zeit erlebte das Orchester vor rund 15 Jahren, als die Auflösung drohte. Stattdessen verkleinerte sich das Ensemble und hat nach Angaben des Bayerischen Rundfunks nunmehr rund 55 Musiker.

Zum Jubiläum plant das Orchester unter Chefdirigent Ivan Repusic eine Konzertreihe mit Höhepunkten der vergangenen 70 Jahre. Start ist am Sonntag (3. April) mit der konzertanten Aufführung der Oper «La Wally» von Alfredo Catalani. Weitere Konzerte widmen sich etwa Radiomusiken oder Filmmelodien der 1950er Jahre. Zudem sind Videos von Konzerten im Internet zu sehen, ebenso wie Informationen rund um das Jubiläum.

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