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Notenbestand des Weimarer Nationaltheaters erschlossen

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Weimar - Die Erforschung der Arbeit des deutschen Nationaltheaters in Weimar ist einen bedeutenden Schritt vorangekommen. Am Freitag stellte die Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar einen Katalog vor, mit dem der historische Notenbestand aus rund 260 Jahren Theatergeschichte wissenschaftlich erschlossen wird.

Der insgesamt 315 laufende Meter umfassende Musikalienbestand beinhaltet Originalmanuskripte von Opern und Schauspielmusiken der Jahre 1790 bis 1950.

Die Sammlung zeige, wie umfassend und experimentierfreudig das Weimarer Theater bereits unter der Leitung von Johann Wolfgang von Goethe gewesen sei, hieß es. Zudem widerlege sie die Meinung, dass das Theater vorwiegend elitären Kreisen vorbehalten gewesen sei. Deshalb stelle der vom Musikwissenschaftler Axel Schröter herausgegebene Katalog eine «wahre Fundgrube» für die Wissenschaft dar. Er ermögliche eine deutliche Erweiterung des Bilds vom Repertoire des Weimarer Theaters.

Der Notenbestand enthält Zeugnisse, die vom Wirken Goethes über die Arbeit von Johann Nepomuk Hummel, Franz Liszt und Richard Strauss bis hin zu Hermann Abendroth reichen.
 

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