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Kulturstiftung ist Innovationsschmiede des Kulturföderalismus. Foto: Neubau der Kulturstiftung
Kulturstiftung ist Innovationsschmiede des Kulturföderalismus. Foto: Neubau der Kulturstiftung
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Roth: Kulturstiftung ist Innovationsschmiede des Kulturföderalismus

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Berlin/Halle - Gut 20 Jahre nach ihrer Gründung hat Kulturstaatsministerin Claudia Roth die Bedeutung der Kulturstiftung des Bundes unterstrichen. Die Stiftung habe sich «zu einer unverzichtbaren Innovationsschmiede des kooperativen Kulturföderalismus entwickelt», sagte die Grünen-Politikerin am Mittwoch in Berlin

Am 21. März 2002 wurde in Halle die vom Bund finanzierte Einrichtung gegründet. Die Stiftung spüre den drängenden Themen nach, eröffne Gestaltungsräume und entwickele tragfähige Förderansätze für Kunst- und Kulturprojekte. «Damit hat sie sich großes Vertrauen in der Kulturszene, in der Politik in Kommunen, Land und Bund sowie in der Zivilgesellschaft erarbeitet», sagte Roth.

Schon der damalige Bundeskanzler Willy Brandt (SPD) und Schriftsteller Günter Grass schwärmten 1973 von einer «Deutschen Nationalstiftung». Doch erst nach fast drei Jahrzehnte währenden Debatten zwischen dem Bund und den für Kultur zuständigen Ländern wurde die Stiftung gegründet.

Ausgestattet mit einem Jahresetat von inzwischen rund 35 Millionen Euro wurden seitdem rund 4000 Projekte gefördert. Es geht dabei um ökologische Nachhaltigkeit, Einwanderungsgesellschaft, Digitalität, koloniales Erbe, kulturelle Stadtentwicklung oder ländliche Räume. Museen werden verändert, Theater eröffnet, neue Musik wird vermittelt, Tanz positioniert.

Als Künstlerische Direktorin steht Hortensia Völckers seit Beginn an der Spitze der Stiftung. In diesem Jahr wird die 64-Jährige ihren Posten abgeben, eine Nachfolge wird bereits gesucht.

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