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«Geige von Buchenwald» erklingt wieder - erstes Konzert in Erfurt. Foto: Hufner
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Saarländisches Staatstheater erfindet sich in Corona-Zeiten neu

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Saarbrücken- Das Saarländische Staatstheater geht in der Corona-Pandemie mit neuen Formen an den Start: Ob Oper, Schauspiel oder Ballett - für die Spielzeit von September bis Dezember hat das Haus wegen coronabedingter Einschränkungen eigene Fassungen und angepasste Spielweisen für seine Produktionen erarbeitet.

So könne man das Theater «ganz neu» erleben - als «Theater zugleich der Nähe und der Distanz», sagte Generalintendant Budo Busse bei der Vorstellung des ersten Halbzeitprogramms der Spielsaison 2020/2021 am Mittwoch in Saarbrücken.

Insgesamt 13 Neuproduktionen, darunter fünf Uraufführungen, stehen in dem Theater «im Corona-Modus» bis Ende Dezember auf dem Programm. Neben neuen Formen der Aufführungen gebe es auch kleinere Besetzungen der Ensembles, sagte Busse. Die Oper «Il Trovatore» von Giuseppe Verdi zum Beispiel komme in einer neuen Version für Kammerorchester auf die Bühne, im Ballet «Sound & Vision» von Ballettdirektor Stijn Celis gebe es eine neue Choreographie ohne Körperkontakt und im Schauspiel mache man sich auf die Suche nach «Glück».

Auch Publikumsrenner wie die Operette «Im weißen Rössl» und das Musical «Hair» werden angepasst auf die Bühne kommen. Das Theater gehe zunächst bis Ende Dezember von einer geringeren Platzkapazität in allen Spielstätten aus. «Doch wir sind voller Optimismus», sagte Busse. Für die zweite Spielzeithälfte ab Januar sei vorerst geplant, in den Normalbetrieb zu wechseln. Das Programm ab Januar soll im Herbst erscheinen. Das Theater hatte wegen Corona seinen Vorstellungsbetrieb in der Saison 2019/2020 vorzeitig beenden müssen.

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