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Erste Hilfe. Foto: Hufner

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Sachsen-Anhalt legt Stipendienprogramm für Künstler neu auf

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Sachsen-Anhalt will der von der Pandemie besonders gebeutelten Kulturszene auch in diesem Jahr unter die Arme greifen. Das Stipendienprogramm „Kultur ans Netz“ werde weiterlaufen, sagte Kulturstaatssekretär Gunnar Schellenberger am Donnerstag in einer Video-Schalte mit Vertretern verschiedener Kultureinrichtungen, Vereine und Verbände. In der ersten Runde waren 2020 rund 500 Anträge eingegangen und Hilfen in Höhe von etwa 1,5 Millionen Euro ausgezahlt worden – das war weniger als vom Ministerium erwartet. Zur Verfügung standen sechs Millionen Euro.

Nun stünden 4,5 Millionen Euro bereit. Derzeit laufe die Abfrage bei den Verbänden, wie viele Anträge dieses Mal erwartet werden könnten.

Auch davon hänge ab, wie hoch das Stipendium ausfallen kann. Wer hauptberuflich in der Kulturszene tätig sei und in Sachsen-Anhalt wohne, konnte bis zu drei Monate lang 1000 Euro pro Monat bekommen. Laut Schellenberger könnte das Programm zum 1. März aktiviert werden.

Ministerpräsident Reiner Haseloff, Staats- und Kulturminister Rainer Robra sowie Schellenberger debattierten rund zwei Stunden lang mit Vertretern aus verschiedenen kulturellen Bereichen. Haseloff würdigte die vielen digitalen Angebote, die – auch notgedrungen –  entstanden seien. Die Menschen lechzten nach Kultur. Wann Museen, Theater oder andere Kulturorte wieder Publikum empfangen können, ließen die Politiker offen. Er wolle keine Hoffnung wecken und Termine nennen, sagte Robra.

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