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Sender stellen wegen Schulschließungen ihr Kinderprogramm um. Foto: SWR
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Sender stellen wegen Schulschließungen ihr Kinderprogramm um

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Berlin - Weil Millionen von Kindern wegen der Corona-Krise nicht zur Schule gehen können, ändern einige Fernseh- und Radiosender ihr Programm. Die ARD Mediathek stellt von nun an unter der Überschrift «Planet Schule - Lernen, wenn die Schule zu ist» online Lerninhalte bereit, wie der Sender mitteilte.

Der Bayerische Rundfunk (BR) kooperiert nach eigenen Angaben mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus - und bietet unter dem Motto «Schule daheim» ein Angebot zum Lernen zuhause via ARD-alpha, BR Mediathek und Infoportal «mebis». Auch der SWR und der WDR bauen ihr Programm um: Ab sofort werden beim SWR ab 8.00 Uhr ein «Tigerenten Club spezial» und anschließend die Sendungen «Planet Schule» und «Planet Wissen» gesendet, hieß es. Beim WDR gibt es nach Angaben des Senders ab Mittwoch täglich um 11.30 Uhr «Die Sendung mit der Maus» zu sehen.

Unter dem Titel «Gemeinsam Zuhause» bietet der Kinderkanal Kika von ARD und ZDF «alles für eine Bewältigung der Situation, von Tipps gegen die Langeweile bis zum Liveaustausch mit anderen Zuschauerinnen und Zuschauern». Außerdem gebe es weiterhin Informationsangebote wie die Nachrichtensendung «logo!» und verschiedenen Bildungssendungen wie «Wissen macht Ah!» oder «Löwenzahn».

Nicht nur im Fernsehen, auch im Radio wird sich etwas ändern. NDR Info Spezial bietet vormittags eine Extra-Ausgabe der Kindersendung «Mikado», wie der Sender mitteilte. Die Redaktion setze dabei unter anderem auf Hörspiele. Auch das Kinderradio «Radio Teddy» stellt sich um: Neben einer verlängerten Morgenshow und verschiedenen Mitmach-Aktionen am Vormittag wird auch der Nachmittag um eine verlängerte Hörspiel-Zeit ausgeweitet, hieß es.

Die Kita- und Schulschließungen zur Eindämmung des Coronavirus werden nach jetzigem Stand fast überall bis mindestens Ostern (10. bis 13. April) oder eine Woche danach dauern - also vier oder fünf Wochen. Bundesweit führt dies dazu, dass fast 15 Millionen Kinder und Jugendliche die nächsten Wochen zu Hause verbringen müssen.

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