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SPD nominiert Ulrike Liedtke einstimmig als Landtagspräsidentin. Foto: Homepage Ukrike Liedtke
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SPD nominiert Ulrike Liedtke einstimmig als Landtagspräsidentin

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Potsdam - Die Vizepräsidentin des Deutschen Kulturrates, Ulrike Liedtke, soll nach dem Vorschlag der SPD-Fraktion neue Präsidentin des Landtags in Brandenburg werden. Die Fraktion nominierte die 60 Jahre alte SPD-Abgeordnete am Dienstag in geheimer Abstimmung einstimmig für das Amt, wie Fraktionschef Mike Bischoff sagte.

Liedtke setzt auf ein Miteinander im Landtag: «Ich habe einen ganz großen Respekt vor diesem Amt, das ein sehr hohes Amt ist und in dem man das Miteinander der unterschiedlichen Fraktionen auf Gesprächsbene fördern kann.» Sie betonte: «Es geht mir um einen sehr respektvollen Umgang.»

Der Landtag wählt die neue Spitze bei der konstituierenden Sitzung am 25. September. Die bisherige Landtagspräsidentin Britta Stark war bei der Landtagswahl am 1. September nicht mehr ins Parlament gekommen. Liedtke, die aus Weimar stammt, war Gründungsdirektorin der Musikakademie Rheinsberg und Vorsitzende des Rundfunkrates des ORB und RBB. Die Abgeordnete Inka Gossmann-Reetz hatte zunächst ebenfalls für das Amt der Landtagspräsidentin kandidieren wollen. Sie zog laut Bischoff ihre Kandidatur vor der Abstimmung aber zurück.

Die CDU schlug die Abgeordnete Barbara Richstein aus Falkensee als Vizepräsidentin des Landtags vor. Die AfD nominierte Andreas Galau aus Hennigsdorf zum Kandidaten für das Amt als Vizepräsident.

Bei den Christdemokraten ist der Fraktionsvorstand komplett: Als Stellvertreter wurden Kristy Augustin, Frank Bommert, Steeven Bretz und Björn Lakenmacher gewählt. Das Votum sei einstimmig gewesen, sagte Redmann. Damit sind mit Bommert und Lakenmacher zwei bisherige Gegner des inzwischen zurückgetretenen Landes- und Fraktionschefs Ingo Senftleben im Vorstand. Nach dem Debakel bei der Landtagswahl hatten die konservativen CDU-Abgeordneten Bommert und Saskia Ludwig Senftleben zum Rücktritt aufgefordert.

Die Grünen-Fraktion wählte am Dienstag eine vorläufige Spitze, die bis zum Eintritt in eine neue Regierung gelten soll. Die bisherigen Fraktionsvorsitzenden Nonnemacher und Axel Vogel wurden ebenso einstimmig bestimmt wie Spitzenkandidat Benjamin Raschke als Stellvertreter und Sahra Damus als Parlamentarische Geschäftsführerin. Mit Eintritt in eine neue Regierung soll der Vorstand neu gewählt werden und nur noch dreiköpfig sein - mit mindestens zwei Frauen.

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