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Musikland-Jahreskonferenz zeigt Perspektiven für geflüchtete Musiker. Foto: Hufner
Staatstheater Cottbus setzt auf aktuelle politische Themen. Foto: Hufner
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Staatstheater Cottbus setzt auf aktuelle politische Themen

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Cottbus - Das Staatstheater Cottbus will sich künftig verstärkt mit aktuellen politischen Themen und Begriffen wie «nationaler Identität» und «Heimat» auseinandersetzen. «Wir müssen über den Tellerrand schauen, aber immer mit Blick auf die Region», sagte Intendant René Serge Mund der Deutschen Presse-Agentur mit Blick auf die nächste Spielzeit.

Mund will dazu alle Ressourcen des Vierspartenhauses nutzen. «Wir sind in dieser Übergangsphase noch produktiver und erkunden neue Wege».

So werde etwa das Musiktheater anlässlich des Fontane-Jahres im Oktober 2019 die Oper «Effi Briest» von Komponist Siegfried Matthus uraufführen und zum «Nachdenken über die Gegenwart» einladen. Im Schauspiel drehe sich die «Faust» und «Antifaust»-Inszenierung von Regisseur Jo Fabian um die Fragen: Wie «deutsch» ist der Deutsche namens Faust? Was wäre er ohne eine europäische Aufklärung?

Das Philharmonische Orchester führt in der kommenden Spielzeit Musik aus allen neun Nachbarländern Deutschlands auf, um die Länder einzeln vorzustellen. Inzwischen sei es immer wichtiger geworden, sich um seine Nachbarn zu kümmern und sich zu verständigen, sagte der kommissarische Generalmusikdirektor Alexander Merzyn.

Für die Spielzeit 2019/2020 sind 16 Premieren, acht philharmonische Konzerte und mehr als dreißig Sonder-, Familien- und Kammerkonzerte geplant. Das Staatstheater Cottbus vereint vier Sparten: Schauspiel, Musiktheater, Ballett und Orchester.

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