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Theater Erfurt bringt Oper «Das Waisenkind» auf die Bühne

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Erfurt - Das Theater Erfurt bringt Ende November die Oper «Das Waisenkind» des philippinischen Komponisten Jeffrey Ching auf die Bühne. Die Aufführung am 29. November ist die zehnte Uraufführung des Theaters und zugleich eine Weltpremiere, wie das Theater mitteilte. In dem Stück geht es um einen machthungrigen Offizier, der eine ganze Familie auslöscht, um einen Rivalen zu beseitigen. Doch ein Spross überlebt und wächst als Waisenkind heran, um Rache zu nehmen.

Der antike Stoff wurde im 14. Jahrhundert niedergeschrieben und war das erste chinesische Drama, das in eine europäische Sprache übersetzt wurde. Die Komposition spiegelt den Transfer des chinesischen Gedankenguts in die europäische Kultur, das Libretto umfasst sieben Sprachen. Musikalisch verbindet das Orchester sowohl konventionelle als auch elektronische Instrumente.

Die musikalische Leitung der Uraufführung liegt in den Händen von Samuel Bächli. Regie führt Jakob Peters-Messer, der in den vergangenen Jahren mit seinen Inszenierungen unter anderem an der Staatsoper Berlin von sich reden machte. Pascale-Sabine Chevroton zeichnet für die Choreographie verantwortlich, Markus Meyer kreierte die Bühne, Sven Bindseil die Kostüme.

Jeffrey Ching, philippinischer Komponist chinesischer Abstammung, wurde 1965 in Manila geboren und begann zunächst als Autodidakt. Nach einem Studium der Musik und Sinologie, das er an der Harvard University mit höchsten Auszeichnungen absolvierte, und nach weiteren Studienabschlüssen in Philosophie und Komposition lehrte er an der Londoner Universität Musik, bevor er sich in Berlin niederließ, wo er aktuell lebt und arbeitet und bereits auf ein ausgesprochen produktives Schaffen zurückblicken kann.

 

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