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Unvergessener Alberich – der Bassbariton Hermann Becht ist gestorben

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Die Deutsche Oper am Rhein gab bekannt, dass der Bassbariton Hermann Becht am 12. Februar im Alter von 69 Jahren völlig unerwartet in seiner süddeutschen Heimat verstorben ist. Er zählte zu den großen Namen des Rheinopern-Ensembles, dem er seit 1974 angehörte.

Mit zahlreichen großen Partien seines Fachs von Mozart (Graf Almaviva in Le nozze di Figaro) über Beethoven (Rocco und Pizarro in Fidelio), Verdi (Gianni Schicci), Wagner (Telramund in Lohengrin, Holländer und Daland in Der fliegende Holländer, Pogner in Die Meistersinger von Nürnberg, Hunding in Die Walküre), Strauss (Orest), Janacek (Dikoj in Katja Kabanowa), Borodin (Fürst Igor) bis Berg (Wozzeck) hat Hermann Becht das vielfältige Repertoire der Rheinoper geprägt. Unvergessen bleibt er als Alberich in Wagners „Der Ring des Nibelungen“.

Hermann Becht genoss auch international hohes Ansehen. Er sang an nahezu allen bedeutenden Bühnen der Welt, u.a. in New York, San Francisco, Tokio, Paris, London und Moskau. Seine Engagements führten ihn zu den Salzburger Festspielen, Münchener Opernfestspielen und Wiener Festwochen. Seit 1979 war er ständiger Gast bei den Bayreuther Festspielen.

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