I Salonisti & George Robert: Quel temps fait-il a Paris? passerus
„Quel temps fait-il à Paris?“ Diese Frage stellen I Salonisti auf ihrer neuen CD. Wie gewohnt zeigen sich die fünf schweizer Musiker sehr experimentierfreudig und überschreiten gekonnt die Grenzen zwischen französischer Klassik und Jazz. Unterstützt werden sie dabei vom Saxophonisten George Robert.
In den 1920er-Jahren war Paris die erste europäische Stadt, auf die das Jazz-Fieber aus Amerika überspringen konnte. Auch die Werke klassischer Komponisten dieser Zeit wurden von diesem neuen Stil beeinflusst. Auf der CD wird die französische Hauptstadt aus zwei Blickwinkeln betrachtet: einerseits in jazzbeeinflussten, klassischen Werken dieser Komponisten, wie Darius Milhaud oder Erwin Schulhoff, andererseits aber auch in französischen Jazz-Kompositionen, arrangiert für Klavier und Saxophonquartett, wie etwa „The Windmills of your mind“ von Michel Legrand oder „La Belle Vie“ von Sascha Distel. Jener Song, welcher der CD den Titel gibt, wurde von Alain Romans komponiert und entstand 1953 als Musik zu dem Film „Les vacances de Monsieur Hulot“ mit Jacques Tati in der Hauptrolle und als Regisseur.
In raffinierten Arrangements präsentieren sich der Saxophonist George Robert und I Salonisti als Spielpartner ohne Berührungsängste. Mühelos fügen sich die Saxophonsoli zu den Streichern, der Zusammenklang ist sehr elegant, und es entsteht eine locker-leichte Hommage an die Jazz-Stadt Paris.
I Salonisti treten seit 1981 als Ensemble auf. Seitdem hat das Quintett international zahlreiche Programme erfolgreich aufgeführt. Einem großen Publikum bekannt wurden sie durch ihren Auftritt als Bordorchester in dem Film „Titanic“ aus dem Jahre 1997. Der Saxophonist George Robert ist einer der ersten schweizer Musiker, der sich in der nordamerikanischen Jazz-Szene etablieren konnte.