Barockalternative (nicht nur) für den Kirchenraum. Diese Zufallsbesetzung ist variabel und tut dieser eingängigen musikalischen Lyrik mit ihren klanglichen Raffinessen keinen Abbruch. Geschickt und spielerisch zwischen Bläserkolorit und Begleitparts verwobene Motivik, ein paar schräge Klänge, rhythmische Rafinessen, melodische Schmeicheleien oder schließlich eine schmissige Volkslied-Variation lassen ein vergnüglich munteres Opus entstehen.
Louis Couperin: Préludes non mesurés für Cembalo. Versuch einer Rekonstruktion des verlorenen Autographs von Glen Wilson, mit CD. Breitkopf & Härtel, EB 8705
Die sorgfältige textkritische Ausgabe aktualisiert und bereichert die Diskussion um die interpretatorischen Geheimnisse dieser unmensurierten Präludien, erhellt des Komponisten Intensionen, ja sein mutmaßliches musikalisches Konzept. Welcher Pulsschlag sich hinter diesen einzigartigen Tastenspielen verbirgt und wie der Herausgeber seine Auslegung begründet und verstanden wissen will, macht seine beigegebene Einspielung dieser 16 Präludien deutlich.
Pietro Pompeo Sales (1729-1797): Concerto C-dur per il Cembalo Principale con Stromenti. Hrsg. von Peter Dicke. Ed. Dohr 22931.
Für die Musikpraxis irgend eines der Bischofs- oder Fürstenhöfe mag es geschaffen worden sein, dieses dreisätzige Konzertchen, stilistisch der Klassik verhaftet, in dem die zurückhaltende kammermusikalische Begleitung durch Streicher und zwei bescheidene Hörner das konzertante Tastenspiel zur festlichen Geltung bringt. Programmvorschlag für Jugendorchester und junge Klaviersolisten.