Oliver Gies (Arr.): Think (Aretha Franklin) für Frauenchor. Bosse Verlag BE 775 +++ Jan Rainer Bruns: Sprechtraining kreativ. Vom Warmup zum Poetry Slam. Schott ED 22955 +++ Gustav Mahler: Ging heut morgen übers Feld. Fünf ausgewählte Lieder für Violine und Klavier, bearb. von Ronald Kornfeil. Universal Edition UE 36 432
Oliver Gies (Arr.): Think (Aretha Franklin) für Frauenchor. Bosse Verlag BE 775
Eine der Szenen, für die der Musikfilm „Blues Brothers“ unvergesslich bleibt, ist jene, in der Aretha Franklin als Mrs. Murphy ihren Gatten vergeblich davon abzubringen versucht, dem Ruf der Band zu folgen. „Think“ heißt die mitreißende Musiknummer und wer der großen Sängerin chorisch gedenken will (siehe Seite 7), kann dies anhand dieses Arrangements, passenderweise für Frauenchor, tun. Oliver Gies versucht nicht krampfhaft, den R’n’B-Schwung des Originals notdürftig in ein A-cappella-Gewand zu zwängen, sondern baut einen eigenständigen, rhythmisch und harmonisch anspruchsvollen Satz daraus. Freedom!
Jan Rainer Bruns: Sprechtraining kreativ. Vom Warmup zum Poetry Slam. Schott ED 22955
Noten im eigentlichen Sinne finden sich nur wenige in diesem Band, dafür aber umso mehr „Sprechstücke“, die auf lockere, aber stets fachlich fundierte Weise dazu anregen, die Sprechstimme zu trainieren und weit verbreitete Fehler beim Umgang mit dieser zu vermeiden. Die Orientierung an den vier „musikalischen Parametern des Sprechens“ – Farbe, Höhe, Lautstärke, Tempo – bildet dabei die naheliegende Verbindung zu den Genres Rap, Beatbox und Poetry Slam.
Gustav Mahler: Ging heut morgen übers Feld. Fünf ausgewählte Lieder für Violine und Klavier, bearb. von Ronald Kornfeil. Universal Edition UE 36 432
Eine willkommene Bereicherung des Repertoires stellen diese technisch weniger denn vom Ausdruck her anspruchsvollen Liedbearbeitungen dar (neben dem Titelstück: „Erinnerung“, „Frühlingsmorgen“, „Das irdische Leben“ und „Urlicht“). Allerdings wäre ein Abdruck der vertonten Texte eigentlich zwingend notwendig gewesen, damit klar wird, was die Violine hier eigentlich zu „singen“ hat …