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Erst kommt die Miete, dann die Karriere

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Carl Bechstein Stiftung fördert Pianistinnen und Pianisten mit Hilfen im Gesamtwert von 352.000 Euro
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Die Carl Bechstein Stiftung fördert 86 junge Pianistinnen und Pianisten mit Stipendien und Einmalzahlungen im Gesamtwert von 352.000 Euro. Aufgeteilt ist diese Summe in 18 Jahres-Stipendien im Wert von jeweils 12.000 Euro und 68 Einzelhilfen in Höhe von jeweils 2.000 Euro.

Unter den ausgewählten KandidatInnen finden sich zahlreiche Preisträger*innen des ARD-Musikwettbewerbs, des Internationalen deutschen Pianistenpreises, des Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerbs und des Gina Bachauer Competition. Ab April 2021 werden die folgenden Stipendiat*innen für ein Jahr lang monatlich 1.000 Euro erhalten: Dmytro Choni (Ukraine), Raúl da Costa (Portugal), Anna Dmytrenko (Ukraine), Giuseppe Guarrera (Italien), Marie Rosa Günter (Deutschland), Chi Ho Han (Südkorea), Wataru Hisasue (Japan), Dina Ivanova (Russland), Kunal Lahiry (USA), Ingmar Lazar (Frankreich), Shihyun Lee (Südkorea), Hanni Liang (Deutschland), Daria Parkhomenko (Russland), Aaron Pilsan (Österreich), Philipp Scheucher (Österreich), Lorenzo Soulès (Frankreich), Amadeus Wiesensee (Deutschland) und Cunmo Yin (China).

Junge Pianisten und Pianistinnen sind von der Coronapandemie besonders betroffen. Gerade Solistinnen und Solisten verdienen ihren Lebensunterhalt vor allem durchs Konzertieren und durch Wettbewerbspreise, was im letzten Jahr und bis heute fast nicht möglich gewesen ist. Ausgeschrieben hatte die Carl Bechstein Stiftung im Februar 2021 insgesamt zehn Stipendien, die an herausragende junge Pianistinnen und Pianisten im klassischen Bereich vergeben werden sollten, die eine solistische Karriere anstreben. „Wir haben mehr als 90 Bewerbungen erhalten, von denen 86 den Kriterien der Ausschreibung entsprachen. Und wir haben erkannt, dass alle der jungen Pianistinnen und Pianisten überaus bedürftig sind“, so Gregor Willmes, Vorstand der Carl Bechstein Stiftung. „Insofern entschieden Vorstand und Kuratorium der Stiftung einstimmig, die Zahl der Stipendien auf 18 zu erhöhen und zusätzlich allen nicht ausgewählten BewerberInnen mit Einmalzahlungen zu helfen.“

Neben den 18 Stipendien vergibt die Carl Bechstein Stiftung – ebenfalls im April – 68 Einzelhilfen, die mit jeweils 2.000 Euro dotiert sind. Davon können viele der Bewerber und Bewerberinnen über mehrere Monate schon einmal ihre Miete bezahlen.

Mehr zum Thema Stipendien der Carl Bechstein Stiftung auf: www.nmz.de

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