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Jahrhunderttrompeter: Der Virtuose Maurice André ist gestorben

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Wie das Schweizer Onlinemagazin Codes Flores berichtet, ist der populäre französische Trompeter Maurice André in der Nacht zum Sonntag in der südwestfranzösischen Stadt Bayonne im Alter von 78 Jahren gestorben. Der 1933 geborene André lernte zunächst das Handwerk des Bergmanns, bevor er am Conservatoire de Paris Trompete studierte.

 

In der Folge amtete er als Solotrompeter des Orchestre Lamoureux. 1955 gewann er den Concours de Genéve, 1963 überdies den Musikwettbewerb der ARD in München, zwei der bedeutendsten Sprungbretter für Musikerkarrieren. Andrés Stärke galt vor allem den Werken des 17. und 18. Jahrhunderts. Daneben schrieben zeitgenössische Komponisten wie André Jolivet, Marcel Landowski und Henri Tomasi Werke für ihn. Zwischen 1967 und 1978 unterrichtete André am Conservatoire de Paris. 

Dank seines Talentes seien viele Menschen überhaupt erstmals mit der klassischen Musik in Kontakt gekommen, würdigte Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy denn auch sein Leben und sein Talent. «Er hat gezeigt, dass die Musik das Schicksal eines Menschen ändern und das Leben Millionen anderer verzaubern kann», schrieb Sarkozy in einer Beileids-Adresse.

Maurice André veröffentlichte rund 250 Tonträger.