Der 32-jährige José Luis Gómez Ríos ist der Sieger beim fünften Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti. Der in Venezuela geborene Spanier setzte sich beim öffentlichen Abschlusskonzert am Sonntag in der Frankfurter Alten Oper gegen die beiden anderen Finalisten, Kevin Griffiths aus Großbritannien (32) und Tito Munoz (27) aus den USA durch, wie die Veranstalter mitteilten. Ríos erhält damit ein Preisgeld von 15.000 Euro, der zweitplatzierte Griffiths von 10.000 Euro und Munoz von 5000 Euro. Außerdem werden die beiden Erstplatzierten zu Dirigaten bei verschiedenen deutschen und internationalen Orchestern eingeladen.
Der in Maracaibo geborene Ríos studierte den Angaben zufolge Musik und Violine am Konservatorium seiner Geburtsstadt und an der Manhattan School of Music in New York. Bereits im Alter von elf Jahren war er Konzertmeister eines Jugendorchesters. Ríos, der derzeit sein Dirigierstudium beendet, hat bereits zahlreiche Kammerensembles vor allem in Italien dirigiert und erreichte im vergangenen Jahr das Finale bei der International Competition for Young Conductors. Darüber hat er als Geiger bereits mit Dirigenten wie Claudio Abbado zusammengearbeitet.
Für den diesjährigen Internationalen Dirigentenwettbewerb Sir Georg Solti hatten sich den Angaben nach 576 junge Dirigenten zwischen 19 und 35 Jahren aus 75 Ländern beworben. 21 von ihnen waren nach Frankfurt zu den Vorrunden mit dem hr-Sinfonieorchester eingeladen worden, woraus dann die drei Finalisten hervorgingen.