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Klage von Opernintendant Dorny gegen Kündigung vor Gericht [update, 13.5.]

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Dresden - Der juristische Streit um die Entlassung von Dresdens Semperoper-Intendant Serge Dorny geht an Dienstag (14.00) in die nächste Runde. Dabei geht es nicht um die Höhe einer eventuellen Abfindung. Die Kammer wird prüfen, ob die vom Freistaat geltend gemachten Gründe eine außerordentliche Kündigung tragen. Dorny war im Februar 2014 - sechs Monate vor seinem geplanten Amtsantritt - gekündigt worden.

Laut Kunstministerium hatte der schon mit einem «Vorbereitungsvertrag» in Dresden tätige Opernmanager Vertrauen in kürzester Zeit verspielt. Der Belgier sah sich dagegen als Opfer eines Kompetenzgerangels mit Chefdirigent Christian Thielemann.

Dorny sollte über seinen Intendantenvertrag fünf Jahre lang insgesamt 1,5 Millionen Euro erhalten. Im März 2014 trafen sich beide Seiten vor dem Arbeitsgericht Dresden. Eine gütliche Einigung scheiterte, der Fall wurde ans Landgericht übergeben.

 

[update, 13.5.]

Entscheidung zur Entlassung von Opernintendant vertagt

Dresden (dpa/sn) - Die gerichtliche Entscheidung zur Entlassung von Serge Dorny als Intendant der Semperoper Dresden ist vertagt. Dornys Anwalt sowie der Rechtsbeistand des Landes Sachsen haben bis 3. Juli die Möglichkeit, Stellungnahmen zu diversen Dokumenten einzureichen und auf entsprechende Einschätzungen der Gegenseite zu reagieren. Richter Stephan Schmitt warb am Dienstag noch einmal für einen Gütetermin. Die Zivilkammer am Dresdner Landgericht hat zu klären, ob Dornys außerordentliche Kündigung rechtens ist. Der Belgier war im Februar 2014 - sechs Monate vor seinem geplanten Amtsantritt - entlassen worden. Er ist heute wieder Intendant in Lyon.

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