Rom (ddp-nmz). Die südafrikanische Sängerin Miriam Makeba ist tot. Sie starb am Sonntagabend im Alter von 76 Jahren nach einem Konzertauftritt in Süditalien an einer Herzschwäche, wie italienische Medien berichteten. Die Sängerin, die auch als «Mama Afrika» bekannt war, sei nach ihrem Auftritt in Castel Volturno (Kampanien) ohnmächtig geworden und wenig später in einem Krankenhaus verstorben, berichtete die Zeitung «Corriere della Sera».
Obwohl ihr Gesundheitszustand bereits vor dem Konzert, das für den von der Mafia bedrohten Schriftsteller Roberto Saviano organisiert worden war, angeschlagen gewesen sei, habe Makeba auf eine Teilnahme bestanden.
Die Sängerin wurde am 4. März 1932 in Johannesburg geboren. Sie war eine Symbolfigur in der Anti-Apartheids-Bewegung. 31 Jahre lang musste sie wegen ihres Kampfes gegen die Rassendiskriminierung im Exil verbringen. Sie lebte unter anderem in London, den USA und in Guinea. In Südafrika wurden Makebas Platten Anfang der 60er Jahre verboten. Erst im Juni 1990 durfte sie wieder in ihr Heimatland einreisen. Als ihr berühmtestes Lied gilt «Pata Pata», mit dem sie 1967 einen Welthit landete.
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