München - Die Kammersängerin Hertha Töpper wird am Sonntag (19. April) zu ihrem 85. Geburtstag mit der Meistersinger-Medaille ausgezeichnet. Die gebürtige Österreicherin und Wahlmünchnerin werde damit für ihre «herausragenden Verdienste um die Bayerische Staatsoper» geehrt, teilte das Haus am Mittwoch mit. Besonders mit ihren Auftritten als Octavian, aber auch als Brangäne, Fricka und Orpheus habe sie hier ihre großen Erfolge gefeiert.
Ihr Debüt in München gab sie 1951, bereits ein Jahr später war sie der Bayerischen Staatsoper als festes Ensemblemitglied verbunden. Letztmalig stand sie 1980 als Larina in «Eugen Onegin» auf der Bühne des Nationaltheaters. Neben München waren aber auch London, Mailand, Wien und New York Stationen ihrer Weltkarriere.
Die Meistersinger-Medaille aus der Porzellanmanufaktur Nymphenburg wird von den Freunden des Nationaltheaters gestiftet. Sie soll an die Uraufführung von Richard Wagners «Die Meistersinger von Nürnberg» im Jahre 1868 am Hof- und Nationaltheater in München erinnern. Ihre bisherigen Träger sind Hans Hotter, Inge Borkh, Astrid Varnay und Dietrich Fischer-Dieskau.