Ludwigslust - Der polnische Kontrabassist Marek Romanowski hat den 9. Internationalen Johann-Matthias-Sperger-Wettbewerb gewonnen. Ihm wurde der Sieg nach einem Konzert der drei Finalisten am Sonntagabend in Ludwigslust zugesprochen. Er reiste mit einem neuen Instrument im Wert von 18 000 Euro nach Hause, das er als Preis erhielt, wie der Präsident der Internationalen Sperger-Gesellschaft, Klaus Trumpf, am Montag mitteilte.
Den zweiten Platz teilen sich die Finnin Maria Krykov und der Grieche Michail-Pavlos Semsis. Sie erhielten jeweils 3000 Euro Preisgeld. Semsis gewann zudem den Publikumspreis.
Alle Preisträger werden als Solisten mit deutschen Orchestern auftreten, darunter das Brandenburgische Staatsorchester Frankfurt/Oder und das Städtische Orchester Trier, wie Trumpf sagte. Das Niveau des Wettbewerbes sei insgesamt sehr hoch gewesen. So hätten von den 52 Teilnehmern 22 die zweite Runde erreicht, wofür eine bestimmte Wertungspunktzahl erreicht werden müsse.
Der Sperger-Wettbewerb zählt zu den wichtigsten Wettbewerben für Kontrabass weltweit und findet alle zwei Jahre statt. Er ist nach achtjähriger Pause in diesem Jahr nach Ludwigslust zurückgekehrt. Seit 2010 hatte er in Andernach (Rheinland-Pfalz) stattgefunden.
Johann Matthias Sperger (1750-1812) gilt als führender Kontrabassist seiner Zeit. Er komponierte mehr als 40 Werke für das Instrument. Am Ludwigsluster Hof wirkte Sperger 23 Jahre lang in der Hofkapelle des mecklenburgischen Herzogs.