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Russland ehrt sowjetischen Kultsänger Wladimir Wyssozki. Foto: Bank Rossia
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Russland ehrt sowjetischen Kultsänger Wladimir Wyssozki

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Moskau - Zu seinem 80. Geburtstag ehrt Russland den 1980 gestorbenen sowjetischen Kultsänger Wladimir Wyssozki. So bringt die Zentralbank eine Silbermünze heraus, die den Musiker mit Gitarre zeigt. Präsident Wladimir Putin besuchte am Mittwoch das renommierte Taganka-Theater, das Wyssozki mitaufgebaut hatte. Am Donnerstag (25. Januar) wäre der Liedermacher 80 Jahre alt geworden.

Wyssozki, der mit der französischen Schauspielerin Marina Vlady verheiratet war, zählt zu den bekanntesten Musikern der ehemaligen Sowjetunion. Der Gitarrist und Sänger schrieb mehr als 600 Lieder. Darin besang er unverhohlen das oft mühselige Leben der Sowjetbürger und griff umstrittene Themen wie Bürokratie, Antisemitismus oder Alkoholismus auf. In seiner Kindheit hatte Wyssozki zeitweise in Eberswalde (Brandenburg) gelebt, wo sein Vater als Soldat stationiert war.

Wyssozki, der oft mit dem deutschen Liedermacher Wolf Biermann verglichen wird, starb im Alter von 42 Jahren in seiner Moskauer Wohnung an Herzversagen. Um den Ablauf der 1980 in Moskau stattfindenden Olympischen Spiele nicht zu stören, hielten die Behörden seinen Tod zunächst geheim. Dennoch nahmen Zehntausende Menschen an der Beisetzung teil.

Einer aktuellen Umfrage zufolge sehen die Russen in Wyssozki eines der größten Idole des 20. Jahrhunderts - nur übertroffen von Raumfahrtlegende Juri Gagarin.

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